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Gesundheit: Informationstechnik: Fusion von GMD und Fraunhofer perfekt

Die Fraunhofer Gesellschaft (FhG) und die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) haben sich zu Europas größter Forschungseinrichtung der Informationstechnik zusammengeschlossen. Mit der Übertragung der Geschäftsanteile der GMD an die Fraunhofer Gesellschaft am 2.

Die Fraunhofer Gesellschaft (FhG) und die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) haben sich zu Europas größter Forschungseinrichtung der Informationstechnik zusammengeschlossen. Mit der Übertragung der Geschäftsanteile der GMD an die Fraunhofer Gesellschaft am 2. April ist die Fusion nach fast zwei Jahren Verhandlung nun perfekt, teilte das Bundesforschungsministerium am Dienstag mit.

"FhG und GMD bündeln ihre Kräfte in einer Branche, die in den nächsten Jahrzehnten der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft bleiben wird", sagte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD). Die Fusion trage entscheidend dazu bei, attraktive Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern und weitere zu schaffen. Die neue Gruppe Informations- und Kommunikationstechnologie in der FhG verfügt über einen Jahresetat von 400 Millionen Mark.

In der neuen Organisation sollen die Stärken beider Einrichtungen zum Tragen kommen, die Marktorientierung der Fraunhofer Gesellschaft und die Kompetenzen der GMD in der Grundlagenforschung. Die Fraunhofer Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in München, die GMD in Birlinghofen bei Bonn. Eine GMD-Einrichtung mit rund 200 Mitarbeitern ist in Berlin angesiedelt.

Der Zusammenschluss gilt als herausragendes Beispiel für die Umgestaltung der deutschen Forschungslandschaft. Künftig sollen die Forschungseinrichtungen stärker themenorientiert zusammen arbeiten - über die Grenzen der großen Forschungsorganisationen hinweg, denn international werden "Kompetenzzentren" als besonders ertragreich angesehen. Sie versammeln möglichst die Spitzenforscher eines Bereichs. Die strikte Aufteilung der öffentlich geförderten Forschung Deutschlands in vier "Säulen" wird als hinderlich bei der Erschließung neuer Forschungsfelder angesehen.

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