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Gesundheit: Ist die Neugier erst geweckt …

Die Physik hat ihr Tief offenbar überwunden. Die Anfängerzahlen an den Universitäten steigen wieder, was nicht zuletzt auf zahlreiche Initiativen wie Schülerlabors, Schülerexperimentiertage oder Sommeruniversitäten zurückzuführen ist.

Die Physik hat ihr Tief offenbar überwunden. Die Anfängerzahlen an den Universitäten steigen wieder, was nicht zuletzt auf zahlreiche Initiativen wie Schülerlabors, Schülerexperimentiertage oder Sommeruniversitäten zurückzuführen ist. An den Hochschulen hat man erkannt, dass das Desinteresse an den Naturwissenschaften bereits sehr früh in der Schule entsteht. Und deshalb bemüht man sich nun, vor allem Grundschüler und Schüler aus der Sekundarstufe I wieder für die Physik zu begeistern. Das gleiche Ziel verfolgt auch der brasilianische Physikprofessor Eduardo de Campos Valadares mit seinem Buch „Spaß mit Physik – Kreative Experimente für Schule und Freizeit“, das nun in deutscher Sprache erschienen ist. Valadares stellt darin über 90 anregende Experimente zum Bau von Dampfmaschinen oder dem Herstellen von Riesenseifenblasen vor. Es illustriert damit, wie sich die Neugier der Kinder mit einfachen Alltagsmaterialien wie Pappe, Dosen und Schrauben wecken lässt.

Die Begeisterung der Schüler für selbst gebaute Farbfilter oder Waschmaschinen ist sicherlich zunächst viel größer als das Interesse an einer Einordnung dieser Versuche in eine abstrakte Theorie. Und so enthält sich Valadares jeglicher Erklärungen für die in den Experimenten sichtbaren Phänomene. Danach müssen die Leser selbst suchen. Doch wenn die Neugier geweckt ist, werden sie schon darauf kommen, warum etwa das Schnurtelefon mit den beiden Dosen so gut klappt. Ein erfrischendes und forderndes Buch. tdp

Eduardo de Campos Valadares: „Spaß mit Physik – Kreative Experimente für Schule und Freizeit“, Aulis Verlag Deubner 2003, 121 Seiten, Din A4, 15 Euro.

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