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Gesundheit: Mäzen der Medizin

Im Adventskalender der guten Werke kann am ersten Dezember ein besonderes Türchen geöffnet werden: Die Sonnenfeld-Stiftung feiert 25-jähriges Jubiläum. Sie hat sich der Förderung der medizinischen Forschung in Berlin verschrieben.

Im Adventskalender der guten Werke kann am ersten Dezember ein besonderes Türchen geöffnet werden: Die Sonnenfeld-Stiftung feiert 25-jähriges Jubiläum. Sie hat sich der Förderung der medizinischen Forschung in Berlin verschrieben. Hans Sonnenfeld (1901-1993) gab nach dem Krieg die Tageszeitung "Der Abend" heraus und war Geschäftsführer der Mercator-Druckerei, in der auch diese Zeitung gedruckt wurde. Sonnenfeld hatte sich mit seiner Frau Maria im Jahr 1974 entschieden, eine Stiftung zu gründen. Das kinderlose Ehepaar wollte das erwirtschaftete Vermögen gezielt im Kampf gegen Krankheiten einsetzen.

Dabei beschränkte sich die Stiftung angesichts begrenzter Mittel zunächst auf Hilfen bei der Erforschung moderner Behandlungsmethoden für Knochenerkrankungen. Nach mehreren Aufstockungen konnte die Stiftung, der ihr Begründer selbst im Laufe der Jahre 14 Millionen DM vermacht hatte, ihre Unterstützung jedoch wesentlich breiter streuen. Als Zweck wurde deshalb 1983 die "Förderung der Erforschung und der Anwendung neuzeitlicher Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in der Humanmedizin" definiert. In diesem Rahmen wurden zahlreiche moderne medizinische Geräte für Berliner Kliniken finanziert. Außerdem wurde ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen, das Nachwuchswissenschaftlern durch steuerfreie Zuschüsse den Weg zur Promotion erleichtert. In Würdigung dieser Verdienste um die Berliner Medizin wurde der Mäzen aus der Welt der Medien im Jahr 1988 mit der Ehrendoktorwürde der medizinischen Fachbereiche der Freien Universität ausgezeichnet. Heute sind im Vorstand der Stiftung neben Finanzexperten auch namhafte Berliner Mediziner tätig.

aml

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