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Gesundheit: Mecklenburg-Vorpommern: Land will die Unis regieren

Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung kann künftig mehr als bisher mitbestimmen, was an den einheimischen Hochschulen gelehrt wird. Nach der Änderung des Landeshochschulgesetzes durch die SPD/PDS-Koalition darf das Bildungsministerium einer Hochschule „Zielvorgaben“ machen, wenn sich beide Seiten nicht auf eine „Zielvereinbarung“ einigen können.

Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung kann künftig mehr als bisher mitbestimmen, was an den einheimischen Hochschulen gelehrt wird. Nach der Änderung des Landeshochschulgesetzes durch die SPD/PDS-Koalition darf das Bildungsministerium einer Hochschule „Zielvorgaben“ machen, wenn sich beide Seiten nicht auf eine „Zielvereinbarung“ einigen können. Durch eine Zielvorgabe, die vom Landtag gebilligt werden muss, können auch Studiengänge zusammengelegt werden. Hintergrund der Änderung sind die Verhandlungen über die Zukunft der Unis Rostock und Greifswald sowie der drei Fachhochschulen. Ursprünglich wollte Bildungsminister Hans-Robert Metelmann (parteilos) erreichen, dass sich die Hochschulen einigen, wo welche Fächer gelehrt und welche Schwerpunkten gefördert werden. Da sich die Rektoren nicht einigen konnten, verhandelten sie jeweils allein mit dem Minister.

Laut Metelmann müssen die Hochschulen mit ihren rund 26 000 Studienplätzen langfristig 350 Stellen abbauen. Nach Ansicht des Ministers liegt es aber nicht an einer „Unterfinanzierung“, dass die Universitäten in der ersten Auswahlrunde des Elitewettbewerbs ausgeschieden sind. Die Unistrukturen in Mecklenburg-Vorpommern seien zu kleinteilig, wodurch es den Unis schwer falle, genügend Forschungspotenzial zu bündeln. fro

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