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Gesundheit: Medizinforschung in Berlin: ACA bald Fraunhofer Institut?

Das Institut für Angewandte Chemie in Adlershof soll nach der Empfehlung des Wissenschaftsrates in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen werden. Mit seinen Forschungsarbeiten zur "heterogenen Katalyseforschung" habe sich das Institut einem Bereich mit guten industriellen Nutzungsaussichten zugewandt, hieß es zur Begründung.

Das Institut für Angewandte Chemie in Adlershof soll nach der Empfehlung des Wissenschaftsrates in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen werden. Mit seinen Forschungsarbeiten zur "heterogenen Katalyseforschung" habe sich das Institut einem Bereich mit guten industriellen Nutzungsaussichten zugewandt, hieß es zur Begründung. Die wissenschaftlichen Leistungen wie auch die Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln werden als gut und ausbaufähig angesehen. Das ist auch nötig, da sich Fraunhofer-Institute üblicherweise zu rund 70 Prozent durch eingeworbene Forschungsmittel finanzieren. Das ACA hat einen Anteil von knapp 30 Prozent erreicht. Im Verbund der Fraunhofer-Gesellschaft werden in Deutschland Institute mit überwiegend anwendungsorientierter Forschung von Bund und Ländern finanziert. Der Bund und das Land Berlin werden aufgefordert, für den Übergangszeitraum von rund fünf Jahren die Finanzierung weiter zu tragen. Für Berlin hat Wissenschaftssenatorin Adrienne Goehler dies nach der positiven Evaluierung bereits zugesagt.

Das ehemalige Akademie-Institut hat schon drei Evaluierungen und einen drastischen Mitarbeiterabbau hinter sich. Vor der deutschen Einheit beschäftigte es rund 1700 Mitarbeiter. Heute sind dies noch 135. Die geltende Förderzusage ist auf zehn Jahre befristet. Bisher hat das ACA eine Mittlerrolle zwischen Grundlagenforschung und industrieller Verwertung übernommen. Bei der weiteren Umstrukturierung will die Fraunhofer-Gesellschaft Unterstützung geben.

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