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Mitarbeiter der Woche: Der Astronauten-Trainer

Name Dieter Felsenberg, 59 Beruf Professor für Radiologie und Osteologie am Campus Benjamin Franklin der Charité und Leiter des Zentrums für Muskel- und Knochenforschung in Berlin. AlltagDamit sich die Muskeln ohne die Gegenkraft der Erdanziehung nicht abbauen, müssen Astronauten an Bord der ISS täglich zwei bis drei Stunden auf dem Hometrainer strampeln – wertvolle Zeit, die sie lieber für Experimente nutzen würden.

Name

Dieter Felsenberg, 59

Beruf
Professor für Radiologie und Osteologie am Campus Benjamin Franklin der Charité und Leiter des Zentrums für Muskel- und Knochenforschung in Berlin.

Alltag
Damit sich die Muskeln ohne die Gegenkraft der Erdanziehung nicht abbauen, müssen Astronauten an Bord der ISS täglich zwei bis drei Stunden auf dem Hometrainer strampeln – wertvolle Zeit, die sie lieber für Experimente nutzen würden. Für sie „und für Menschen, die an Muskelschwund leiden“, hat Dieter Felsenberg das Vibrationstraining entwickelt. Dabei steht man auf einer schwingenden Platte oder wird im Liegen mit den Füßen dagegengedrückt. „Das regt die Muskeln durch kurze Dehnungsimpulse zum Zusammenziehen oder Entspannen an“, erklärt er. „In vier Minuten macht man dadurch so viele Muskelbewegungen wie beim Zehn-Kilometer-Lauf.“ Derzeit wird die Methode an sechs Freiwilligen erprobt, die 60 Tage im Forschungslabor der Charité Bettruhe halten. „Eine Gruppe bekommt jeden zweiten Tag vier Mal 40 Sekunden Vibrationstraining“, sagt Felsenberg. Das soll reichen, um die Muskeln zu erhalten. Auch Patienten, die lange in der Klinik liegen müssen, könnte man damit helfen. Und erste Versuche lassen sogar hoffen, dass Teilgelähmte durch das Vibrationstraining ein wenig beweglicher werden könnten. (dal)

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