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MITARBEITER DER WOCHE: Der Experte für die Huntington-Krankheit

NameJosef Priller, 42 Beruf Direktor der Neuropsychiatrie an der Klinik für Psychiatrie der Charité Mitte Alltag Chorea Huntington ist eine seltene Krankheit, von der in Deutschland rund 8000 Menschen betroffen sind. Im Mittelalter nannte man sie „Veitstanz“, Breughel hat Erkrankte in seinen Gemälden dargestellt.

Name

Josef Priller, 42

Beruf

Direktor der Neuropsychiatrie an der Klinik für Psychiatrie der Charité Mitte

Alltag

Chorea Huntington ist eine seltene Krankheit, von der in Deutschland rund 8000 Menschen betroffen sind. Im Mittelalter nannte man sie „Veitstanz“, Breughel hat Erkrankte in seinen Gemälden dargestellt. Sie leiden unter Zuckungen und Bewegungsstörungen, die sie nicht kontrollieren können, häufig begleitet von Depression, Zwangsgedanken und Suizidalität. In Berlin ist Josef Priller der wichtigste Experte auf dem Gebiet der Huntington-Forschung. Er leitet eine Spezialambulanz (immer Dienstag, Tel.450 51 72 09) und eine Forschungsgruppe. „Es gibt zum Beispiel Hinweise, dass grüner Tee den Verlauf der Krankheit aufhalten kann. Dem gehen wir nach“, erklärt er. „Außerdem forschen wir an Zellen.“ Priller arbeitet eng mit der Huntington-Selbsthilfe zusammen (www.huntington-hilfe.de), dort bietet er Fortbildungen für Patienten und Angehörige an. Der gebürtige Augsburger ist zweifacher Facharzt, er arbeitet seit 1998 an der Charité. Während eines Auslandaufenthaltes war er in Boston eingesetzt, wo es ein wichtiges Huntington-Zentrum gibt. „Das hat mein Interesse an der Krankheit geweckt.“Foto: Doris Spiekermann-Klaas/Text: uba

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