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MITARBEITER DER WOCHE: Der Facharzt für Knalltrauma zu Silvester

NameAndreas Haisch, 45 Beruf HNO-Facharzt Alltag Wenn ein Böller in unmittelbarer Nähe des Ohres explodiert, kann es zu einem Knalltrauma kommen: Die Hörzellen im Innenohr werden geschädigt, ein Druck und ein langanhaltender Pfeifton (Tinnitus) sind die Folge. Betroffen sind vor allem junge Männer, in Berlin schätzungsweise 500 in jeder Silvesternacht.

Name

Andreas Haisch, 45

Beruf

HNO-Facharzt

Alltag

Wenn ein Böller in unmittelbarer Nähe des Ohres explodiert, kann es zu einem Knalltrauma kommen: Die Hörzellen im Innenohr werden geschädigt, ein Druck und ein langanhaltender Pfeifton (Tinnitus) sind die Folge. Betroffen sind vor allem junge Männer, in Berlin schätzungsweise 500 in jeder Silvesternacht. „Die Dunkelzifffer ist hoch“, sagt Andreas Haisch, der sich als Leitender Oberarzt am Klinikum Benjamin Franklin auf das Thema spezialisiert hat und jetzt in zwei Praxen in Frohnau und Steglitz Ohrenschäden behandelt. „Nach einem Knalltrauma sollte man sich schnell untersuchen lassen“, sagt er. Neben einem Hörtest verordnet er unbedingte Ruhe vor Schall. Abhängig vom Schweregrad wird inzwischen empfohlen, ein oder zwei Tage eine Spontanheilung abzuwarten, bevor man mit einer durchblutungsfördernden Infusion beginnt. Neben Medikamenten, die das Blut verdünnen, verschreibt Andreas Haisch vor allem Cortison, weil es anti-entzündlich und zellstabilisierend wirkt. Und noch einen Tipp hat er: „Knalltraumaschäden lassen sich durch Hörschutz leicht verhindern.“ Sichere und zuverlässige Stöpsel gibt’s im Musikhandel.Foto: Mike Wolff/Text: uba

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