MITARBEITER DER WOCHE: Der Marathon-Arzt
Name Lars Brechtel, 46 Beruf Medizinischer Leiter des Berlin-Marathons und Wissenschaftler an der Humboldt-Uni Alltag Mehr als 40 000 Menschen wollen am Wochenende in Berlin 42,195 Kilometer laufen. Doch einige werden schlapp machen, „etwa 1400 Läufer müssen jedes Jahr am Streckenrand behandelt werden“, sagt Lars Brechtel, der ein Team aus 352 Rettungskräften der Johanniter-Unfall-Hilfe und 40 der Berliner Feuerwehr koordiniert.
Name
Lars Brechtel, 46
Beruf
Medizinischer Leiter des Berlin-Marathons und Wissenschaftler an der Humboldt-Uni
Alltag
Mehr als 40 000 Menschen wollen am
Wochenende in Berlin 42,195 Kilometer laufen. Doch einige werden schlapp
machen, „etwa 1400 Läufer müssen jedes Jahr am Streckenrand behandelt werden“, sagt Lars Brechtel, der ein Team aus 352 Rettungskräften der Johanniter-Unfall-Hilfe und 40 der Berliner Feuerwehr koordiniert. Auch am Samstag, wenn die rund 8000
Inline-Skater antreten und 12 000 Schüler einen Mini-Marathon laufen, ist Brechtels Team im Einsatz. Entwässerung, Blasen,
verstauchte Knöchel und Schürfwunden sind die häufigsten Beschwerden, erzählt der Sportarzt, der schon seit acht Jahren den Berlin-Marathon betreut. Für 30 bis 60 Teilnehmer pro Jahr endet der Lauf in einer Berliner Klinik. „Die schwersten Fälle sind Herzinfarkte“, sagt Brechtel. Um so etwas zu verhindern, rät er allen Läufern zu einem Gesundheitscheck. An der Humboldt-Universität erforscht er, wie der Stoffwechsel sich beim Ausdauersport verändert.
Dieses Jahr treten 50 Sportler für die
Forschung an – ihnen wird im Ziel nicht nur Wasser gereicht, sondern auch Blut abgenommen.Foto: Uwe Steinert/ Text: dal
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