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Gesundheit: Nach nur neun Jahren zur mittleren Reife

An Hessens Gymnasien sollen Schüler die mittlere Reife künftig nicht erst nach zehn, sondern bereits nach neun Schuljahren erwerben. Karin Wolff, Hessens Kultusministerin, hat der Kultusministerkonferenz einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet, mit dem sich nun der Schulausschuss des Gremiums befasst.

An Hessens Gymnasien sollen Schüler die mittlere Reife künftig nicht erst nach zehn, sondern bereits nach neun Schuljahren erwerben. Karin Wolff, Hessens Kultusministerin, hat der Kultusministerkonferenz einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet, mit dem sich nun der Schulausschuss des Gremiums befasst. Nachdem die Verkürzung der Schulzeit vor dem Abitur von 13 auf 12 Jahre in fast allen Bundesländern eingeführt sei, mache die mittlere Reife bereits nach der 9. Jahrgangsklasse des Gymnasiums Sinn. Denn für die gymnasiale Oberstufe seien auch in Zukunft drei Jahre vorgesehen, also werde die Zäsur sinnvoller weise davor, nach der 9. Klasse gesetzt.

Einen Substanzverlust befürchtet Wolff nicht. In Hessen habe die betroffene Schülergeneration mehr Unterrichtsstunden in der Grundschule genossen. Außerdem werde der für die frühere 10. Klasse vorgesehene Unterricht künftig weitgehend in die Jahrgangsstufen 8 und 9 vorgezogen.

Karin Wolff betonte, der Abschluss solle den Schülern nicht geschenkt werden. Die Leistungen würden überprüft, denkbar seien zentrale Jahresabschlussarbeiten in den Hauptfächern, die in die Endnote einfließen. Die Schülerinnen und Schüler der Realschulen erwerben auch weiterhin die mittlere Reife nach der zehnten Klasse. csl

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