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Gesundheit: „Natürlich unterstütze ich die Stammzellforschung“

Der kalifornische Gouverneur und Republikaner Arnold Schwarzenegger im Widerspruch zu Bush

Heute wählt Amerika seinen Präsidenten. Aber die Bürger Kaliforniens entscheiden zudem über ein milliardenschweres Förderprogramm für embryonale Stammzellen. Vor kurzem hat auch Gouverneur Arnold Schwarzenegger seine Zustimmung zu „Antrag 71“ signalisiert – und steht damit im Gegensatz zu seinem Parteigenossen George Bush, der die staatliche Förderung der Stammzellforschung stark eingrenzte.

„Natürlich unterstütze ich die Stammzellforschung“, teilte Schwarzenegger mit. „Kalifornien war immer ein Pionier.“ Schwarzeneggers Schwiegervater hat erste Anzeichen von Alzheimer – und Befürworter der Stammzellforschung hoffen, dass Leiden wie Parkinson, Alzheimer und Diabetes mit Stammzellen behandelt werden können. Um Stammzellen zu gewinnen, müssen jedoch frühe menschliche Embryonen zerstört werden.

Antrag 71 sieht vor, dass der – hoch verschuldete – Staat Kalifornien in den nächsten zehn Jahren insgesamt drei Milliarden Dollar in die Erforschung embryonaler Stammzellen investiert. Noch einmal soviel Geld wird für die Kredite fällig. Die Stammzell-Initiative wurde von dem Immobilienhändler Bob Klein ins Leben gerufen, dessen Sohn an Diabetes erkrankt ist. Sie wird von Schauspielern wie Michael J. Fox, Wissenschaftlern, Politikern und Industriellen wie Bill Gates unterstützt.

Auf der Gegenseite haben sich religiöse Konservative, Steuerexperten und Feministinnen formiert. „Milliarden Dollar werden der dringend erforderlichen Gesundheitsfürsorge für ein Wissenschaftsvorhaben entzogen“, protestierte Rex Greene, medizinischer Leiter bei den Mills-Peninsula Gesundheitsdiensten in San Mateo. wez

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