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Gesundheit: Neue Kritik am Elite-Verfahren

Nach dem Präsidenten der Freien Universität, Dieter Lenzen, haben weitere renommierte Wissenschaftler Kritik an den Regeln des Elitewettbewerbs geäußert. Hans Weiler, Politologe an der US-Uni Stanford und Gründungsrektor der Viadrina-Universität in Frankfurt (Oder), sagte jetzt auf einem Kongress der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin, er halte die Wettbewerbsregeln für einen „Fehler“.

Nach dem Präsidenten der Freien Universität, Dieter Lenzen, haben weitere renommierte Wissenschaftler Kritik an den Regeln des Elitewettbewerbs geäußert. Hans Weiler, Politologe an der US-Uni Stanford und Gründungsrektor der Viadrina-Universität in Frankfurt (Oder), sagte jetzt auf einem Kongress der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin, er halte die Wettbewerbsregeln für einen „Fehler“. Sie würden „eine gleichberechtigte Partnerschaft von Universitäten“ bei gemeinsamen Projekten „praktisch ausschließen“. In der modernen Wissenschaft sei eine Arbeitsteilung von Hochschulen aber notwendig. Auch Jürgen Mlynek, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft und ehemaliger Chef der Humboldt-Universität, sagte, der Wettbewerb habe „Strickfehler“, die die Kooperation von Unis behinderten. Das habe in der ersten Runde vor allem Berlin geschadet.

Eine Uni kann im Wettbewerb nur dann den Elitestatus erhalten, wenn sie auch eine Graduiertenschule und einen Forschungscluster gewinnt. Die Regeln sehen bisher vor, dass bei gemeinsamen Projekten normalerweise nur eine Hochschule ein Cluster und eine Schule für sich verbuchen kann. Lenzen hatte gefordert, gemeinsame Cluster und Graduiertenschulen müssten für alle beteiligten Unis zählen. tiw

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