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Gesundheit: Reformkonzept: "Eine Schule für alle" - Nicht nur Gesamtschule

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein neues schulpolitisches Reformkonzept beschlossen. Ziel ist "Eine Schule für Alle" - ohne Ausgrenzung und frühe Aufteilung der Schüler auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein neues schulpolitisches Reformkonzept beschlossen. Ziel ist "Eine Schule für Alle" - ohne Ausgrenzung und frühe Aufteilung der Schüler auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Dabei setzt die GEW nicht mehr allein auf ihr altes Leitmodell Gesamtschule. Der GEW-Gewerkschaftstag in Lübeck beschloss am Mittwoch das Konzept nach mehrstündiger kontroverser Debatte mit 213 zu 144 Stimmen - bei 11 Enthaltungen.

Die positiven Erfahrungen der Gesamtschulen sollen in das neue pädagogische Zukunftsmodell einfließen. Auf dem Weg dahin könne die Gesamtschule ein Zwischenschritt sein, heißt es. "Eine Schule für alle" solle aber auch die anderen Schulen des gegliederten Schulwesens insgesamt zu pädagogischen Reformen anstoßen. "In Anlehnung an europäische Standards" solle ein längeres gemeinsames Lernen aller Kinder und Jugendlichen durchgesetzt werden, betonte die GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange. Gegner des Konzeptes befürchteten dagegen einen Abschied der GEW von der Gesamtschule.

Verlangt wird eine mindestens zehnjährige Pflichtschulzeit für alle Schüler in Deutschland. Eine generelle Verkürzung der Lernzeit bis zum Abitur lehnt die GEW ab. Die gemeinsame Grundschulzeit für alle Kinder soll danach von bisher vier auf sechs Schuljahre oder auch länger ausgeweitet werden, wie dies in Berlin und Brandenburg schon praktiziert wird.

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