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Gesundheit: Risiko für Alterszucker selbst berechnen

Im Namen trägt die Epic-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) zwar den Begriff Krebs (Cancer). Doch die Daten von insgesamt 519 000 zu Beginn der Untersuchung gesunden Europäern werden auch genutzt, um dem Zusammenhang zwischen Ernährung und anderen großen Volkskrankheiten auf die Schliche zu kommen.

Im Namen trägt die Epic-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) zwar den Begriff Krebs (Cancer). Doch die Daten von insgesamt 519 000 zu Beginn der Untersuchung gesunden Europäern werden auch genutzt, um dem Zusammenhang zwischen Ernährung und anderen großen Volkskrankheiten auf die Schliche zu kommen. Allen voran der Typ-2-Diabetes („Alterszucker“).

ZUCKER AUF TAILLE

Über die wichtigsten Risikofaktoren hat die Epic-Studie aber schon jetzt wichtige Erkenntnisse gebracht. 849 der 15 438 weiblichen und 9729 männlichen Potsdamer Teilnehmer, die seit 1992 untersucht und befragt werden, haben in der Zwischenzeit die Krankheit bekommen. So weiß man, dass neben dem unbeeinflussbaren Risikofaktor Alter der Taillenumfang besondere Vorhersagekraft hat. Auch wer schon in jungen Jahren an Gewicht zunimmt, erhöht sein Risiko deutlich

WIE HOCH IST

DIE GEFAHR?

Im Deutschen Institut für Ernährungsforschung (Dife) wurde aus den Erkenntnissen ein Test entwickelt, den man sich unter www.dife.de aus dem Internet herunterladen kann. Mit diesem Risikorechner können Erwachsene zwischen 35 und 65 Jahren kalkulieren, wie groß die Gefahr ist, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre an einem Diabetes vom Typ 2 zu erkranken. Hans-Georg Joost vom Dife nimmt an, dass man mit dem Test 80 Prozent derjenigen, die fünf Jahre später einen Diabetes haben, herausfinden kann. Nicht zuletzt kann man berechnen, um wie viel man sein Risiko durch eine Ernährungsumstellung senkt. Wer abspeckt, kann der Prognose so ein Schnippchen schlagen. aml

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