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Gesundheit: Schuhe zum Schweben

„Deutscher Studienpreis“ für Studenten mit pfiffigen Ideen

Tempo! „Ich habe das Gefühl, mein Leben hat sich in den letzten Jahren deutlich beschleunigt.“ Würden Sie dem zustimmen? Vermutlich. Wenn Sie ein Mann, Angestellter oder protestantisch sind, ist die Wahrscheinlichkeit sogar besonders hoch, dass Sie sich fühlen, als befände sich Ihr Leben im Geschwindigkeitsrausch. Das hat Nadine Schöneck, 27, Studentin der Sozialwissenschaften an der Universität Bochum in einer Umfrage an 162 Menschen herausgefunden. Und dafür gab es am gestrigen Donnerstag in Berlin einen „Deutschen Studienpreis“.

Der Studienpreis wird alle zwei Jahre von der KörberStiftung an Studenten aller Fachrichtungen vergeben. Die jungen Forscher müssen Arbeiten einreichen, die bei jeder Ausschreibung unter einem neuen Motto stehen, diesmal: „Tempo! Die beschleunigte Welt.“ 398 Studenten hatten sich beteiligt, 30 Arbeiten wurden gestern von der Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes, Jutta Limbach, prämiert. Dotierung für die fünf ersten Preise: jeweils 5000 Euro.

Was zeichnet den Studienpreis aus? Erstens wird zwar hohen Wert auf wissenschaftliche Genauigkeit gelegt, das aber reicht noch nicht für einen Preis. Pfiffige Ideen, Interdisziplinarität sind zusätzliche Kriterien. Beispiel: Zwei Studenten, Michael Haas und Kai Zirz von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe bekamen einen zweiten Preis für folgenden, akribisch ausgearbeiteten Vorschlag: Warum nicht eine Brücke von Europa nach Nordamerika schlagen, ganz wörtlich: quer über den Ozean? Einen dritten Preis gab es für einen sportlichen Forscher, der das Prinzip der Magnetschwebebahn Transrapid auf Schuhe übertragen möchte. Damit wir mit unserer beschleunigten Welt auch Schritt halten können. bas

Mehr im Internet unter:

www.studienpreis.de

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