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Gesundheit: „Sehr gute Erfahrungen“

Erfolge in der Geburtshilfe

FRANZ KOETTNITZ

ist Gynäkologe und

Chefarzt am Potsdamer

St. Josefs-Krankenhaus.

Er plädiert für ein

wissenschaftliches Verständnis der Akupunktur.

Foto: privat

Herr Doktor Koettnitz, Sie setzen in Ihrer gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung Akupunktur ein. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Sehr gute. Vor allem in der Geburtshilfe bin ich froh, ein Verfahren zur Schmerzlinderung zu haben, das dem Kind nicht schadet. Auch gegen Menstruationsbeschwerden und chronischen Kopfschmerz hat sich diese Methode bewährt.

Welche Technik wenden Sie an?

Wir nadeln – außer einem Punkt am Kopf – die tiefe Skelettmuskulatur, keine oberflächlichen Hautareale. Dabei nehmen wir die auch sonst am häufigsten genadelten so genannten klassischen Punkte; ich sage lieber „Areale“, denn es sind keine stecknadelkopfkleinen Punkte.

Verwenden Sie die Akupunktur innerhalb des Denkgebäudes der traditionellen chinesischen Medizin?

Nein – mit modernem wissenschaftlichen Verständnis, also auf neurophysiologischer Grundlage.

Wie wirkt die Akupunktur?

Man kann mit Akupunktur – wie in geringem Maße auch mit bestimmten Massagetechniken – Druck- und Dehnungsstimulation in der tiefen Muskulatur betreiben. Das ist an vielen der klassischen Areale möglich.

Und was kann das bewirken?

Schmerzlinderung, Beruhigung und Entzündungshemmung.

Das Gespräch führte Rosemarie Stein.

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