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Gesundheit: Soziales Jahr: Informationen über die Freiwilligen Dienste

1999 haben sich 556 deutsche Jugendliche für eine einjährige Pause zwischen Schule und Ausbildung entschieden und waren im Rahmen des Europäischen Freiwilligen-Dienstes in anderen Ländern gemeinnützig tätig. Insgesamt beteiligten sich seit 1996 etwa 1500 Jugendliche an Projekten im Ausland.

1999 haben sich 556 deutsche Jugendliche für eine einjährige Pause zwischen Schule und Ausbildung entschieden und waren im Rahmen des Europäischen Freiwilligen-Dienstes in anderen Ländern gemeinnützig tätig. Insgesamt beteiligten sich seit 1996 etwa 1500 Jugendliche an Projekten im Ausland. Jährlich bekunden durchschnittlich 1700 junge Leute ihr Interesse an einem solchen Einsatz, dem leider nicht entsprechend viele Aufnahmeprojekte gegenüber stehen.

Der Europäische Freiwilligendienst oder European Voluntary Service (EVS) ist ein Programm der Europäischen Union. Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren können daran teilnehmen, wenn sie ihren ständigen Wohnsitz in einem der EU-Länder haben und für sechs bis zwölf Monate in einem Projekt und Land ihrer Wahl mitarbeiten wollen. Einsatzmöglichkeiten bestehen z. B. im Umweltschutz, in der Behindertenarbeit, in der Kinderbetreuung oder in Kulturzentren.

Freiwillige aus Europa werden über eine Gruppenversicherung der EU krankenversichert und bekommen eine Unfall-, Invaliditäts- und Haftpflichtversicherung. Dazu kommt ein monatliches Taschengeld sowie die Erstattung für An- und Abreise. Der Freiwilligendienst ist kein Ersatz für den Wehr- oder Zivildienst. Für diese Zeit wird aber Kindergeld gezahlt.

Interessierte müssen sich bei einem so genannten Träger, der Freiwilligendienste anbietet, bewerben und werden von ihm auf den Einsatz vorbereitet. Als Test für einen längeren Dienst bietet sich ein Workcamp an, wie es der "Christliche Friedensdienst (cfd) e. V." neben dem Europäischen Freiwilligendienst mit seinen Partnerorganisationen organisiert. In seiner neuesten Broschüre heißt es: "Ein Workcamp ist eine internationale Jugendbegegnung, bei der junge Erwachsene aus vielen verschiedenen Ländern für 2 bis 4 Wochen zusammen leben und arbeiten. Neben der täglichen Arbeit von vier bis sechs Stunden haben die Workcamps in der Regel einen inhaltlichen Studienteil, der den Teilnehmenden die Gelegenheit gibt zu Diskussion und inhaltlicher Auseinandersetzung mit einem Thema. Das Kennenlernen fremder Kulturen, Religionen, alternativer Lebens- und Arbeitsformen und das Nachdenken über aktuelle gesellschaftspolitisch brisante Fragen soll so angeregt werden."

Teilnehmen können alle interessierten Jugendlichen von 18 Jahren an (Ausnahme: Teenagerworkcamps 15 bis 17 Jahre). Die Anreise zum Workcamp wird selbst bezahlt. Eine schriftliche Anmeldung und eine Gebühr sind notwendig. Die Teilnehmer sind haftpflicht- und unfallversichert.

Adressen

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Broschürenstelle: Postfach 201551; in 53145 Bonn. Telefon: 0180/532 93 29, Fax: 0228/930-4913. E-Mail: poststelle@bmfsfj.de .

Im Internet ist eine Broschüre über das Freiwillige und Soziale Jahr veröffentlicht, in der die Bestimmungen und Adressen der Träger aufgeführt sind:

www.bmfsfj.de .

Das Deutsche Büro "Jugend für Europa" ist die nationale Agentur für das Europäische Freiwilligenprogramm, Hochkreuzallee 20, 53175 Bonn. Telefon: 0228/95 06-220, Fax: 0228/95 06-222. E-Mail: evs@ijab.de

Im Internet:

www.ijab.de/euro oder Internet: www.webforum-jugend.de

Christlicher Friedensdienst (cfd) e. V., Rendelerstraße 9-11 in 60365 Frankfurt/Main, Telefon: 069/45 90 72, Fax: 069/46 12 13. E-Mail: 106713.2442@compuserve.com

Im Internet:

www.yap-cfd.de

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