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Gesundheit: Spinat liefert Strom für Laptops

Spinat liefert nicht nur Vitamine und Nährstoffe. Mit der grünen Blattpflanze lassen sich auch elektrische Geräte betreiben.

Spinat liefert nicht nur Vitamine und Nährstoffe. Mit der grünen Blattpflanze lassen sich auch elektrische Geräte betreiben. Das fanden amerikanische Forscher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) bei Boston heraus. Ein Team um den Forscher Marco Baldo isolierte Proteine aus Spinat, die zur Photosynthese fähig sind, und legte sie zwischen zwei Schichten leitfähigen Materials. Sobald Licht darauf fiel, wurde elektrischer Strom erzeugt, wie die Forscher jetzt in der Fachzeitschrift „Nano Letters“ (Band 4, Seite 10791083) berichten.

Die Proteine stammen aus den Chloroplasten der Spinatblätter, das sind winzige Strukturen, mit denen die Pflanzen Licht in Energie umwandeln. Bei dieser Reaktion beginnen die Elektronen zu wandern und transportieren dabei elektrische Ladung. Die aus Spinat isolierten Proteine wurden auf einen Film aus Gold gelegt, auf den dünnes, transparentes Metall und schließlich organisches leitfähiges Material geschichtet wurde.

Dieser Prototyp war in der Lage, bis zu 21 Tage lang Strom zu erzeugen. Die Forscher arbeiten daran, die Nutzungszeit zu verlängern. Zudem soll der Wirkungsgrad verbessert werden. Derzeit werden zwölf Prozent der aufgenommenen Lichtenergie in Elektrizität umgewandelt. Mit dem angestrebten Wert von 20 Prozent wäre der Wirkungsgrad von herkömmlichen Solarzellen aus Silizium erreicht. Die Forscher hoffen, mit der grünen Energie später beispielsweise Laptops mit Strom versorgen zu können. pja

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