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Gesundheit: Spitzenforschung Made in Europe

In der naturwissenschaftlichen Forschung führen die USA mit weitem Abstand. Aber es gibt Konkurrenz, auch in Europa.

In der naturwissenschaftlichen Forschung führen die USA mit weitem Abstand. Aber es gibt Konkurrenz, auch in Europa. Eine der Institutionen, die der Übermacht Paroli bieten können, ist das Europäische MolekularbiologieLabor (EMBL) in Heidelberg. „Wir sind das beste nicht- amerikanische Forschungsinstitut auf den Gebieten Molekularbiologie und Genetik“, verkündet das EMBL und verweist auf seine zahlreichen Veröffentlichungen in angesehenen Zeitschriften.

Das EMBL funktioniert wie ein Durchlauferhitzer. Es beschäftigt Nachwuchstalente auf Zeit – höchstens neun Jahre. Die Atmosphäre ist international, Zusammenarbeit und gegenseitiger Austausch werden groß geschrieben, hemmende Hierarchien sind unbekannt. 60 Nationen sind vertreten. Nach ihrer Zeit am EMBL können die Wissenschaftler nicht selten Spitzenpositionen ergattern. Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus machten am EMBL ihre bahnbrechenden Experimente zur Entwicklungsbiologie, für die sie 1995 den Medizin-Nobelpreis erhielten. „Vielleicht sollten wir Ablösesummen für unsere Stars verlangen“, scherzt EMBL-Chef Fotis Kafatos.

Das EMBL hat die 1200 Mitarbeiter und neben Heidelberg vier Außenstellen: in Hamburg (am Teilchenbeschleuniger Desy), im englischen Hinxton (am Sanger- Zentrum für Genom-Entzifferung), im französischen Grenoble (am europäischen Teilchenbeschleuniger ESRF) und im italienischen Monterotondo (Forschung zur Mausgenetik) . 17 Nationen beteiligen sich an der Finanzierung. wez

Mehr im Internet unter:

www.embl.de

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