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Gesundheit: Statistik zu deutschen Hochschulen: Professorinnenanteil gestiegen - Nur noch 90 Prozent Männer - Förderprogramme gefordert

Der Frauenanteil an der Professorenschaft in deutschen Hochschulen ist seit 1992 um knapp die Hälfte gestiegen. Damit sind nur noch 90 Prozent der Professoren Männer.

Der Frauenanteil an der Professorenschaft in deutschen Hochschulen ist seit 1992 um knapp die Hälfte gestiegen. Damit sind nur noch 90 Prozent der Professoren Männer. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lehrten und forschten vor gut acht Jahren knapp 2250 Professorinnen in den höheren Bildungseinrichtungen, Ende 1999 waren es rund 3640 von 37 300 Professoren insgesamt.

Laut Statistik beschäftigten die Hochschulen und Hochschulkliniken 1999 insgesamt 481 500 Menschen, mehr als die Hälfte davon im nichtwissenschaftlichen Bereich wie Verwaltung, Bibliotheken und Pflegedienst. Rund die Hälfte des Hochschulpersonals waren demnach Frauen, die aber überproportional häufig im nichtwissenschaftlichen Bereich tätig waren. Nur knapp jede vierte Frau arbeitete demnach als wissenschaftliche oder künstlerische Angestellte.

Unterdessen hat der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Klaus Landfried, sich für die Verstärkung der Frauenförderung in naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen ausgesprochen. Die Förderung von Studentinnen gehöre zum neuen Profil einer Hochschule. In gut abgestimmten Lehrangeboten müssten die Belange von Frauen aufgenommen werden. Auch müsse der niedrige Anteil von Professorinnen in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen von nur sechs Prozent deutlich erhöht werden. In Finnland läge der entsprechende Frauenanteil vergleichsweise bei 18 Prozent.

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