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Gesundheit: Studentenjobs zu Weihnachten: Weihnachtsmänner und Babysitter im Angebot

Nun, da Weihnachten naht und droht, uns vor dem Kauf des allerletzten Geschenkes einzuholen, macht sich auf dem Campus eine ungewohnte Leere breit. Es scheint, als seien alle Studenten schon aufgebrochen, um rechtzeitig am elterlichen Nadelgehölze anzugelangen.

Nun, da Weihnachten naht und droht, uns vor dem Kauf des allerletzten Geschenkes einzuholen, macht sich auf dem Campus eine ungewohnte Leere breit. Es scheint, als seien alle Studenten schon aufgebrochen, um rechtzeitig am elterlichen Nadelgehölze anzugelangen. Doch wie verbringen all die anderen Studenten in unserer Stadt die Feiertage? Genießen sie ebenfalls plätzchenknabbernd und gänseschlemmend das wohlige Nichtstun? Ganz im Gegenteil, erwidert man bei der Arbeitsvermittlung TUSMA: "Bei uns stehen über die Feiertage viele Studenten bereit, die noch einen Job suchen".

Gerade ausländische Studierende, die oftmals gar nicht feierten, freuten sich über Angebote von Firmen oder Privatleuten, denn ganz im Gegensatz zum letzten Jahr falle die Nachfrage nach studentischen Aushilfskräften diesmal wesentlich geringer aus.

Für alle Eltern, die zwischen Weihnachten und Neujahr einen Theaterbesuch oder eine Kurzreise ins Umland planen, aber nicht über eine treusorgende Großmutter verfügen, ist sicher der "Babysitter-Pool" der TUSMA von Interesse, wo auch kurzfristig erfahrene Kinderbetreuer engagiert werden können. Daneben vermittelt man hier ebenfalls noch Service- und Sicherheits-Personal. Aber auch wer über die Weihnachtstage noch einen Helfer für die Wohnungsrenovierung sucht, wird bei der Fachvermittlung der TUSMA fündig. Insgesamt 3000 Studenten haben so dieses Jahr schon eine Möglichkeit gefunden, ihren traditionell schmalen Geldbeutel über die Feiertage ein wenig aufzubessern.

Auch über die Heinzelmännchen der FU konnten etwa 1000 Stellen vergeben werden. Darunter sind unter anderem die zahlreichen Engel und Rotröcke, die auf elterliches Geheiß in über 5000 Einsätzen dem Weihnachtsmann bei der Bescherung am Heiligen Abend helfen werden. Doch was ist das für ein Gefühl an einem Tag zu arbeiten, an dem alle feiern? "Das ist eine ganz besondere Stimmung", finden viele, und Student Stefan, der letztes Jahr als Türsteher in einem bekannten Berliner Club gearbeitet hat, erinnert sich, dass viele Besucher Geschenke mitgebracht haben.

Auch beim festlichen Empfang, beim Hoteldinner oder in der Eckkneipe servieren zum Jahresende zumeist Studenten das Glas Sekt zum Anstoßen. "Viel entspannter, weil alle gute Laune haben und mitfeiern", sei es da, so der Tenor.

Aber auch Computerprogrammierung, Telefondienste, Krankenpflege und Sekretariatsarbeiten werden von Studenten über die Feiertage erledigt. Und natürlich ist die Bezahlung auch ein ganzes Stück besser als an normalen Tagen. Die Stundenlöhne liegen zwischen 25 und 30 Mark, für IT-Spezialisten zahlen die Firmen sogar bis zu 60 Mark.

Wer auf Christstollen und Familienidylle jedoch auch gerne verzichten mag und die Ferne sucht, der kann als Surf- oder Tauchlehrer auf einer abgelegenen Insel "mit roter Pudelmütze unter der wattegeschmückten Palme bei 32 Grad Glühwein trinken", wie ein anderer Kommilitone sein letztjähriges Weihnachtsfest beschreibt. Und wer die heimische Tannenbaumidylle vorzieht, für den hat die TUSMA noch den Tipp, in den Kaufhäusern demnächst einmal nachzufragen, denn hier werden zum Jahresanfang viele fleißige Hände zur Inventur gebraucht.

Juliane Von Mittelstaedt

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