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Gesundheit: Tabakkonsum: Milliarden Menschen können irren (Kommentar)

Wie oft werden wir in diesen Tagen mit dem Tod konfrontiert. Hingeschaut wird nur, wenn er spektakulär ist.

Wie oft werden wir in diesen Tagen mit dem Tod konfrontiert. Hingeschaut wird nur, wenn er spektakulär ist. Ein Beispiel ist das Unglück der Concorde. Schon die Tausenden Toten im Straßenverkehr sind in der Wahrnehmung weit weg. Nun ist vor dem Weltkongress der Experten zum Thema Rauchen zu hören, diese Leidenschaft sei noch gefährlicher als Aids, Krebs und Krieg zusammengenommen. Mit anderen Worten: Milliarden Menschen können irren. Und ändern nichts daran. Wie kommt das? Es wird verständlich, wenn wir uns unser Verhältnis zu tödlicher Gefahr vor Augen führen: Sie wird doch oft erst real, wenn wir sie sehen. Oder am eigenen Leib spüren. Nur: Wer schaut schon täglich auf seine Lunge? Wer sieht, wie viel Teer sich dort ablagert? Oder welche Folgen Nikotin hat? Ja, aus den Augen, aus dem Sinn, so einfach ist das. Da ist es gut, dass die Experten uns wieder aufmerksam machen. Uns wieder darauf stoßen, dass es die freie Entscheidung jedes Einzelnen ist, ob er oder sie rauchen und dafür in vieler Hinsicht eine Menge zahlen will. Aber das zum Trost: Ist das Problem erkannt, ist auch Abhilfe möglich. Und ein langes Leben.

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