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Gesundheit: Teil 1: die Homepage der Technischen Universität

Kaum ein Produkt kommt mehr ohne Homepage aus. Selbst das ranzigste Frittierfett glänzt ganz neu, wenn es unter www.

Kaum ein Produkt kommt mehr ohne Homepage aus. Selbst das ranzigste Frittierfett glänzt ganz neu, wenn es unter www.wuerstchenbude.de beworben wird. An das Angebot einer Hochschule werden andere Ansprüche gestellt: "Oberstes Gebot des Internetauftritts der TU Berlin ist die Nutzerorientierung. Die Inhalte sollen informativ und aktuell sein", sagt Christian Hohlfeld von der TU-Pressestelle. Zumindest erspart das Internet den Studierenden einige Wege: Vorlesungsverzeichnis, Sportprogramm und Adressenverzeichnis der TU können vom heimischen Rechner aus aufgerufen werden. Einige Professoren stellen mittlerweile ihre Skripte ins Netz. Internetmuffeln aus ihren Reihen empfiehlt Christian Hohlfeld spezielle Kurse: "Wir bieten Bildungsdienste an. Innerhalb von drei Stunden ist ein Professor als Internet-Autor im Netz, wenn er mindestens lesen und am Computer schreiben kann".

Dass Rück- oder Prüfungsanmeldungen immer noch nicht elektronisch bewerkstelligt werden können, liegt indes an der Schwerfälligkeit der Verwaltung und nicht am Team aus Pressestelle und Rechenzentrum, das für den Internetauftritt verantwortlich zeichnet. In Zukunft soll das Angebot noch stärker auf einzelne Zielgruppen ausgerichtet werden. Bereits heute bietet das Feld "Service" auf der Homepage spezifische Informationen für Studierende, Bedienstete oder Externe aus Wirtschaft und Gesellschaft. Wer sich etwa für ein Studium an der TU interessiert, findet nach zweimaligem Klicken ("Studium", "Fächerangebot") sämtliche Studiengänge nebst Beratungshinweisen und einer Übersicht über notwendige Praktika.

Irrungen und Wirrungen vermeiden hilft eine Suchmaschine, die meist schnell den richtigen Pfad findet. 1998 errang das Internet-Angebot der TU bei einem Ranking unter 250 deutschen Hochschulen den ersten Platz. Gelobt wurde die Aktualität, der Service, die Übersichtlichkeit der Homepage und die kurzen Ladezeiten.

Einen Umsatz von rund 55 000 Mails haben die beiden zentralen Rechner der TU täglich zu bewältigen. Die langen Wartezeiten, die noch vor zwei Jahren beim Einwählen üblich waren, gehören dank technischer Aufrüstung der Vergangenheit an. Dennoch sind nicht alle Nutzer mit dem Angebot zufrieden. Vor allem wird bemängelt, dass es immer noch kein zentrales Verzeichnis der E-Mail-Adressen und Homepages der TU-Angehörigen gibt und dass die vom Rechenzentrum vergebenen E-Mail-Adressen aus wirren Buchstabenkombinationen bestehen, welche die realen Namen nicht erkennen lassen.

Viele Studierende versuchen daher, sich eine Adresse auf dem Fachbereichsserver der Informatik zu beschaffen, wo Klarnamen vergeben werden. Dieter Kasielke vom Rechenzentrum kennt die Probleme: "Es ist zwar möglich, einen Alias zu erhalten, der den realen Namen enthält." Da die technische Einrichtung jedoch aufwendiger sei, könne dieser Service aufgrund des Personalmangels nur den hauptamtlich Beschäftigten geboten werden. Aus dem gleichen Grunde scheitere seit langem die Erstellung eines zentralen Adressenverzeichnisses. Dennoch bemüht sich die Zentraleinrichtung auch um die Studierenden. Jedes Semester gibt es den Kurs "Internet-Nutzung für Anfänger". Darin wird ein Überblick über die Nutzung von E-Mail, Internet und von Newsgroups geboten.Die Technische Universität im Internet

www.tu-berlin.de

Anmeldungen für die Anfänger-Kurse werden im Raum E-N 024 der Technischen Universität oder unter Tel. 314-25253 entgegen genommen.

Martin Kiesler

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