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Gesundheit: Übergeschwappt

Eismassen in der Antarktis und auf Grönland fließen vom Festland aufs Meer. Genau wie Gletscher an Land schürfen auch diese Eismassen den Meeresgrund ab und lagern das Geröll als mächtige Seiten- und Endmoränen ab.

Eismassen in der Antarktis und auf Grönland fließen vom Festland aufs Meer. Genau wie Gletscher an Land schürfen auch diese Eismassen den Meeresgrund ab und lagern das Geröll als mächtige Seiten- und Endmoränen ab. Zieht sich der Gletscher zurück, bleiben Endmoränen stehen und bilden eine Barriere gegen wärmeres Wasser. Steigen die Temperaturen, reichen auch die wärmeren Wasserschichten höher und können so unter Umständen über die Endmoräne schwappen, berichtet Robert Bindschadler von der amerikanischen Weltraumbehörde NASA im Fachblatt „Science“. Hinter dieser Barriere sackt das warme Wasser wieder in die Tiefe, erreicht den auf dem Grund liegenden Gletscher und beginnt dort das Eis zu schmelzen. Dadurch löst sich der Gletscher an dieser Stelle vom Grund. Gleichzeitig sinkt der Widerstand gegen das vom Land drückende Eis und der Gletscher fließt schneller ins Meer. Solche Prozesse könnten den Anstieg des Meeresspiegels weiter beschleunigen. RHK

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