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Gesundheit: Uniausgaben: Hamburg doch nicht Spitze

Hamburg hat seine Ausgaben für die Hochschulen doch nicht um mehr als 13 Prozent binnen eines Jahres erhöht – sondern stagniert wie die meisten Bundesländer bei den Hochschulinvestitionen. Das teilt der Hamburger Wissenschaftssenat auf Anfrage des Tagesspiegels mit.

Hamburg hat seine Ausgaben für die Hochschulen doch nicht um mehr als 13 Prozent binnen eines Jahres erhöht – sondern stagniert wie die meisten Bundesländer bei den Hochschulinvestitionen. Das teilt der Hamburger Wissenschaftssenat auf Anfrage des Tagesspiegels mit.

Die zweistellige Steigerungsrate zwischen 2002 und 2003 meldete wie berichtet das Statistische Bundesamt letzte Woche und löste damit zunächst Jubel in der CDUregierten Hansestadt aus. Denn kein Bundesland hätte demnach die Hochschulinvestitionen mehr verstärkt. Die Ausgabensteigerung von 546 Millionen Euro (2002) auf 621 Millionen Euro (2003) beruht jedoch zum größten Teil auf einem Rechenfehler des Hamburger Statistischen Landesamtes. Aus dem Bericht des Bundesamtes geht hervor, dass die Ausgabensteigerung sich fast ausschließlich auf einen Posten konzentriert: die Personalkosten des Uniklinikums. Das liegt nicht an gestiegenen Löhnen oder zusätzlichen Wissenschaftlern. Das Landesamt hat 2002 schlicht vergessen, die Arbeitgeberbeiträge für die Sozialversicherung in die Personalkosten einzuberechnen. Sie kommen in der Statistik nicht vor – obwohl die Beiträge von der Stadt gezahlt worden seien, wie Sabine Neumann, Sprecherin von Wissenschaftssenator Jörg Dräger, versichert. 2003 tauchen die Beiträge in der Rechnung wieder auf und machen den größten Teil der zusätzlichen Millionen aus. „Die finanzielle Entwicklung unserer Hochschulen ist doch nicht so aufregend, wie auch wir zunächst dachten“, bedauert Neumann. tiw

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