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Gesundheit: Universitätsbibliothek Potsdam vor dem Aus Bund-Länder-Programm endet 2003

Die Universitätsbibliothek Potsdam sieht sich vor dem Aus. Wenn im kommenden Jahr das Bund-Länder-Programm zur Stützung der ostdeutschen Bibliotheken ausläuft, drohen nach den Worten des Rektors der Universität Potsdam empfindliche Einbußen.

Die Universitätsbibliothek Potsdam sieht sich vor dem Aus. Wenn im kommenden Jahr das Bund-Länder-Programm zur Stützung der ostdeutschen Bibliotheken ausläuft, drohen nach den Worten des Rektors der Universität Potsdam empfindliche Einbußen. Auf 450 000 Euro werde der Bibliotheksetat dann schrumpfen. Das sei ein Drittel des bisherigen Volumens , beklagte Rektor Wolfgang Loschelder am Dienstag bei der Verabschiedung der Bibliotheksdirektorin Barbara Schneider-Kempf.

Das Problem treffe alle Hochschul-Bibliotheken in Brandenburg, so Loschelder weiter. Bislang seien aber alle Bemühungen gescheitert, die Landesregierung für das Problem zu sensibilisieren.

Der Potsdamer Prorektor Dieter Wagner dringt auf eine Erhöhung des regulären Etats zur Beschaffung aktueller Literatur um mindestens 1,1 Million Euro. Mit dem Wegfall der Büchergrundfinanzierung stünden ansonsten nur noch zehn Euro pro Student und Jahr für die Anschaffung von Fachbüchern zur Verfügung. Bislang seien es 30 Euro. Zum Kauf von Forschungsliteratur stünden statt 9300 Euro pro Professur nur noch 1500 Euro bereit.

Die Koalitionsparteien SPD und CDU seien der Auffassung, die Hochschulen seien mit ihrem Grundbestand ausreichend versorgt, hieß es. Vielmehr hätten die regulären Mittel zur Basisversorgung der Bibliothek von bis zu 500 000 Euro schon in den vergangenen Jahren nicht ausgereicht. Vergleichbare Universitäten erhielten für ihre Literaturversorgung bis zu 1,6 Millionen Euro. Tsp

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