zum Hauptinhalt

Gesundheit: Unsaubere Siege und Rekorde

Muskelaufbauende Anabolika wie Metenolon oder Stanozolol sind die am häufigsten eingesetzten chemischen Helfer der Leistungssportler. Seit 1976 verboten, ist in Deutschland zumindest das Doping mit Anabolika rückläufig – soweit verschärfte Kontrollen dies belegen können.

Muskelaufbauende Anabolika wie Metenolon oder Stanozolol sind die am häufigsten eingesetzten chemischen Helfer der Leistungssportler. Seit 1976 verboten, ist in Deutschland zumindest das Doping mit Anabolika rückläufig – soweit verschärfte Kontrollen dies belegen können. Doch in Labors wird weiter gewerkelt: Im Oktober 2003 wurde erstmals bei USAthleten der Einsatz von Tetrahydrogestrinon nachgewiesen: ein eigens zu Doping-Zwecken entwickeltes Mittel. Einen Nachteil aber haben die Muskel-Hormone : Der Körper baut sie schnell ab. Deshalb müssen die Betrüger sie dauerhaft und regelmäßig über Wochen und Monate schlucken oder spritzen. Doch an Abhilfe für dieses Problem ist nicht nur gedacht – es wird schon daran geforscht: an der Gen-Spritze nämlich. Sie würde ein Stück Erbsubstanz mit einem zusätzlichen Gen in die Muskelzellen einbringen. Überträger könnten am ehesten umfunktionierte Viren sein. Die manipulierten Muskelzellen könnten dann ihre zum Wachstum nötigen Eiweiße selber herstellen, was bei Mäusen längst funktioniert hat. Theoretisch würde eine Gen-Spritze reichen, damit der Sportler „für den Rest seines Lebens gedopt“ ist, wie der Kopenhagener Genetiker Peter Schjerling sagt. Nachweisen ließe sich das Gen-Doping nur, indem man Reste des Viren-Erbguts aufspürt. Dazu muss genau bekannt sei, wonach gesucht wird. was

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false