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Gesundheit: Unter Verschluss

Mit dem Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen verbreiten sich auch ihre Gene. Biotechniker arbeiten deshalb an Verfahren, mit denen das Erbgut der Pflanze unter Verschluss gehalten werden kann (gene-containment): Mütterliche Vererbung: In den Chloroplasten gewinnt die Pflanze Energie aus dem Sonnenlicht.

Mit dem Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen verbreiten sich auch ihre Gene. Biotechniker arbeiten deshalb an Verfahren, mit denen das Erbgut der Pflanze unter Verschluss gehalten werden kann (gene-containment):

Mütterliche Vererbung: In den Chloroplasten gewinnt die Pflanze Energie aus dem Sonnenlicht. Die Chloroplasten schwimmen im Plasma der Pflanzenzellen und verfügen über eigene Erbsubstanz, die nur über weibliche Keimzellen vererbt wird. Wenn also genetische Veränderungen in den Chloroplasten erfolgen, werden sie nicht über den Pollen (männliche Keimzellen ohne Chloroplasten-Gene) in die Umwelt gelangen.

Unfruchtbare Pollen: Dabei wird der Pollen transgener Pflanzen genetisch so umprogrammiert, dass die Spermien nicht mehr zur Befruchtung fähig sind.

Sterile Saat: Auf einen äußeren Reiz hin (durch das Antibiotikum Tetrazyklin oder durch Temperatur) wird eine Kaskade von Genen angeschaltet. Am Ende steht die Zerstörung oder die Unfruchtbarkeit der Keimzelle.

Weitere Ansätze (noch im Versuchsstadium): Das Blühen kann verhindert werden, die Pflanze schaltet auf Selbstbefruchtung um; die Saat kann ungeschlechtlich erzeugt werden; das Genom kann so gewählt werden, dass es nicht zu den Pflanzen der Umgebung passt. wez

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