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Gesundheit: "Wie gefährlich ist eigentlich Elektrosmog?" - Fragen der mehr als 600 Besucher beim Treffpunkt Tagesspiegel im ICC

Meine Frau ist seit fast zehn Jahren schmerzkrank. Aber die Ärzte machen nur Schuldzuweisungen und Schnellschuss-Diagnosen nach dem Motto: "Sie sind ja gar nicht krank.

Meine Frau ist seit fast zehn Jahren schmerzkrank. Aber die Ärzte machen nur Schuldzuweisungen und Schnellschuss-Diagnosen nach dem Motto: "Sie sind ja gar nicht krank." An wen kann ich mich wenden?

Hans-Henning Studt, Psychosomatiker: Es ist bekannt, dass es ein psychogenes, also seelisch erzeugtes Schmerzsyndrom gibt. Entscheidend ist ein gutes Verhältnis zwischen Arzt und Patient. Ich empfehle zum Beispiel die Beratung durch eine Schmerzambulanz.

Welche Gefahr geht von Elektrosmog aus, also von schnurlosen Telefonen, Radiowecker und anderen elektrischen Geräten?

Ralf Stahlmann, Giftexperte: Meines Erachtens geht vom Elektrosmog keine echte Gefahr für die Gesundheit aus.

Wird man eines Tages Krankheiten verhindern können?

Karl Sperling, Humangenetiker: Natürlich ist das ein Ziel unserer Wissenschaft, aber der Weg dahin ist noch relativ weit. Schon heute gelingt uns der Nachweis einer Stoffwechselstörung, der Phenylketonurie, aus dem Blutstropfen des Neugeborenen. Liegt sie vor, kann eine Diät eine weitgehend normale Entwicklung gewährleisten.

Ist die Grippeschutzimpfung zu empfehlen, und wie sieht es mit Impfungen in der Schwangerschaft aus?

Ralf Stahlmann, Arzneiexperte: Die Grippeimpfung ist sicher sehr sinnvoll. Impfungen in der Schwangerschaft sollte man im Einzelfall mit seinem Arzt besprechen.

Warum wird die Krebsvorsorge bei Frauen erst ab 40, bei Männern sogar erst in noch höherem Alter bezahlt?

Jürgen Hardt, Barmer Ersatzkasse: Die Krankenkassen übernehmen auch schon früher die Kosten für die Vorsorge. Unser Problem ist eher, dass Männer sie kaum nutzen.

Kann man durch die Angst vor einer Krankheit selbst krank werden?

Andreas Beyer, Umweltmediziner: Angst kann zumindest körperliche Beschwerden auslösen. Außerdem kennen wir das Problem der "Toxikopie": Ein Mensch bekommt genau die Symptome, die ein Schadstoff auslöst. Er hat aber keine echte Vergiftung, sondern nur von Symptomen erfahren und "kopiert" sie unbewusst.

Meine Frau ist seit fast zehn Jahren schmerzkrank.

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