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Gesundheit: Wieder attraktiv für Spitzenforscher

Frühwald: Deutschland holt auf

Im weltweiten Wettbewerb um Spitzenwissenschaftler kann Deutschland nach Einschätzung der Alexander von HumboldtStiftung (AvH) wieder mithalten. Allerdings muss die Stiftung noch immer zwei von drei Anträgen auf Förderung eines Forschungsaufenthalts in Deutschland ablehnen, berichtete AvH-Präsident, Wolfgang Frühwald, am Donnerstag in Berlin anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stiftung. Sie ist in Deutschland hauptsächlich für die Förderung der ausländischen Gastwissenschaftler mit Spitzenniveau zuständig.

Damit ist der Trend der vergangenen Jahre durchbrochen, als deutsche Hochschulen und Forschungsinstitute aus Geldmangel immer weniger Zuspruch bei ausländischen Elitewissenschaftlern fanden. Die HumboldtStiftung kann nach einer Erhöhung inzwischen mit Stipendien von 3000 Euro steuerfrei pro Monat plus Familien- und Reisezuschüssen werben. Zunutze machen konnte sich Deutschland auch, dass ausländische Wissenschaftler in den USA wegen der gewachsenen Sicherheitsauflagen inzwischen Probleme mit der Visa-Erteilung haben.

Positive Signale der Bundesregierung sieht Frühwald auch für die Zukunft der deutschen Exzellenzprogramme, die aus den UMTS-Zinserlösen bezahlt wurden. Sie sollen die internationale Zusammenarbeit der deutschen Hochschulen stärken und „haben fast zu gut eingeschlagen“. 70 Prozent der Preisträger haben nach Frühwalds Worten inzwischen eine Stelle in Deutschland. rt

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