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Gewalttat: Mann im U-Bahnhof schwer zusammengeschlagen

Er hatte nur seine Hilfe angeboten - und wurde mit Schlägen und Tritten traktiert: Ein 34-Jähriger ist in einem U-Bahnhof in Fürth (Bayern) von einem Jugendlichen schwer verletzt worden. Die Polizei hat einen 15-jährigen als mutmaßlichen Täter festgenommen.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken hatte der 34-jährige Mann den Jugendlichen in der Nacht zum Samstag nach vorne gebeugt auf einer Bank in einer U-Bahn-Station sitzen sehen. Er bot ihm seine Hilfe an, woraufhin der Jugendliche ohne Vorwarnung auf ihn einschlug. Er stieß den Mann gegen einen Fahrkartenautomaten und trat ihm mehrere Male ins Gesicht. Anschließend ließ er ihn blutüberströmt im U-Bahnhof liegen.

Durch Auswertung der Bilder der Überwachungskameras und eines Zeugenhinweises nahmen die Beamten noch am selben Tag einen polizeibekannten 15-Jährigen fest. Dabei wehrte er sich heftig. Der 34-Jährige erlitt bei dem Überfall schwere Verletzungen. Seine Nase, sein Jochbein und sein Kiefer wurden gebrochen, außerdem fügte der Jugendliche ihm zahlreiche Schürfwunden und Blutergüsse zu. Der Mann wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht.

Im vergangenen Dezember hatte ein ähnlicher Fall in München bundesweit Schlagzeilen gemacht. Zwei 20 und 17 Jahre alte Männer hatten ebenfalls in einem U-Bahnhof einen 76-jährigen Rentner brutal zusammengeschlagen. Im Juli diesen Jahres wurden die beiden Täter zu zwölf beziehungsweise achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Fall hatte eine bundesweite Debatte über Jugendkriminalität ausgelöst. (mfa/dpa)

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