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Gloria Fürstin von Thurn und Taxis: "Ich habe geweint vor Glück"

Gloria Fürstin von Thurn und Taxis (46) spricht im Interview über ihre Vorfreude auf den Papst-Besuch in Regensburg und ihre Mitarbeit an einem neuen Buch über seine Heimat.

Fürstin, wie groß ist Ihre Vorfreude auf den Papstbesuch in Bayern?

Sehr groß! Was kann uns Besseres passieren, als dass der Papst zurück in seine geliebte Heimat kommt und damit zu uns?

Was bedeutet der erste Besuch eines Papstes seit rund 1000 Jahren in Ihrer Heimat Regensburg für Sie und Ihre Familie?

Für unsere Familie ist der Besuch des Papstes das wichtigste Ereignis seit der Diamantenen Hochzeit von Fürst Albert und Fürstin Margarethe, der Urgroßeltern meiner Kinder. Für Regensburg ist die Reise des Heiligen Vaters zu uns das Größte, was in der Stadt seit der Auflösung des Immerwährenden Reichstages passiert.

Werden Sie eine der Veranstaltungen besuchen - und wenn ja welche?

Wir werden jede Veranstaltung besuchen, zu der wir eingeladen sind.

Sie waren zusammen mit Ihrer Freundin Alessandra Prinzessin Borghese am 19. April 2005 auf dem Petersplatz, als Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Wie würden Sie dieses Erlebnis beschreiben?

Es war einer der ergreifendsten Momente meines Lebens. Ich habe geweint vor Glück. Für mich war Kardinal Ratzinger der Wunschkandidat. Ich habe sehr für ihn gebetet. Meinen Kindern habe ich vom Petersplatz aus über das Telefon "live" berichtet. Alle haben mitgefiebert für unseren Kardinal.

Der Papst ist nun seit knapp 17 Monaten im Amt. Gibt es etwas, das Sie besonders beeindruckt hat?

Wie freundlich und natürlich er geblieben ist. Und wie liebevoll er den Menschen begegnet, obwohl er doch einst so scheu war.

Wie würden Sie Papst Benedikt XVI. charakterisieren und was erhoffen Sie sich noch von ihm?

Der Papst ist sehr freundlich und aufgeschlossen, er ist direkt und sehr gescheit. Er hat auf jede Frage eine schlüssige, wohl und bedacht formulierte Antwort.

Und was erhoffen Sie sich von ihm noch für die Zukunft?

Ich würde mir wünschen, dass er bald ein entscheidendes Wort für die Wiederbelebung der alten Messe spricht.

Zusammen mit Prinzessin Borghese haben Sie das Buch "Unsere Umgangsformen" geschrieben. Die "Principessa" hat vor wenigen Monaten ein Buch über Ihren Glauben vorgelegt. Verraten Sie uns, ob Sie neue Publikationspläne haben?

Die "Principessa" hat sogar ein zweites Buch über den Glauben und vor allem über die interessanten Begegnungen, die sie durch ihr erstes Glaubensbuch hatte, geschrieben. Es heißt "Durst nach Gott" und ist in Italien ein großer Erfolg. Jetzt liegt ein sehr schönes Reisetagebuch über ihre Reise durch Südindien vor. Es wird im September vorgestellt. Gerade arbeiten wir an einem Reisetagebuch durch die Heimat Benedikts XVI. Ich fungiere als Reiseführerin und organisiere Begegnungen, die für die Entstehung des Buches wichtig sind. (tso/ddp)

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