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Glück im Unglück: Betrunkener überlebt Sturz von Autobahnbrücke

Im Sauerland ist ein volltrunkener Autofahrer von einer 25 Meter hohen Brücke in einen Baum gestürzt. Ein Großaufgebot der Polizei fand den schlafenden Mann schließlich weitgehend unverletzt in einem Feldunterstand.

Meschede - Unerhörtes Glück hatte ein volltrunkener Autofahrer im sauerländischen Meschede: Der 20-Jähriger stürzte von einer 25 Meter hohen Autobahnbrücke und kam mit einer Schulterprellung und Schürfwunden davon. Ein Baum hatte den Sturz nach 18 Metern abgemildert. Rettungskräfte fanden den Mann 300 Meter von der Absturzstelle entfernt schlafend in einem Feldunterstand, berichtete die Polizei am Freitag. Warum er ausgestiegen war, blieb zunächst ungeklärt.

Polizei und Feuerwehr hatten den 20-Jährigen gesucht, weil sein Auto in der Nacht zu Donnerstag verlassen auf der Brücke stand. Ein Selbstmordversuch liege wohl nicht vor, meinte ein Polizeisprecher. Der 20-Jährige könne sich nicht mehr erinnern, wie er von der Brücke gestürzt sei, hieß es. «Der Fall wurde nach 18 Metern von einem Baum gedämpft. Er hat wahnsinniges Glück gehabt», sagte ein Polizeisprecher.

Zuerst waren die Beamten angesichts des verlassenen Autos auf der Brücke der Autobahn A 46 zwischen Meschede und Bestwig von einem Selbstmord ausgegangen. Beim Blick über das Geländer entdeckten sie zuerst einen Turnschuh in einer Baumkrone. Am Boden fanden sie den zweiten Schuh und einen Autoschlüssel. Von dem Autofahrer fehlte jede weitere Spur.

Bei der groß angelegten Suche entdeckten sie den jungen Mann dann zwei Stunden später in dem Unterstand. Wegen der Nachttemperaturen sei er leicht unterkühlt gewesen. Er kam ins Krankenhaus. Die Polizei kassierte den Führerschein des Sauerländers, da er mit seinem Auto sturzbetrunken gefahren war. (tso/dpa)

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