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An den Ostsee-Stränden, wie hier in Binz, herrschte Hochbetrieb. Foto: dpa

© dpa

Panorama: Goldener Oktober – ein Traum

Nach dem sonnigen Wochenende löst am Donnerstag eine Kaltfront das bisher stabile Hoch „Sepideh“ auf

Es war eines der schönsten Wochenenden des Jahres. Deutschland lag in der Mitte eines stabilen Hochs, wie man es sonst nur aus traumhaften Sommermonaten kennt. Da verblasst auch langsam die Erinnerung an den verregneten Juli, für den der sonnige September und das erste Oktoberwochenende eine kleine Entschädigung waren.

Blauer Himmel, Sonne und Temperaturen von mehr als 25 Grad – der Oktober hatte in Deutschland einen Traumstart. Doch von Donnerstag an ist der Altweibersommer zu Ende. Das Hoch „Sepideh“ wird nach Angaben der Meteorologen zunehmend schwächer. Bereits am Mittwoch sollen die Temperaturen im Norden Deutschlands deutlich sinken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach mitteilte. „Richtig los geht es dann ab Donnerstag, wenn eine Kaltfront von Nordwest nach Südost über Deutschland kommt“, sagte DWD-Meteorologe Jens Hoffmann. Bis dahin pendeln die Temperaturen zumindest in der Mitte Deutschlands aber weiterhin um die 25-Grad-Marke. Am Oberrhein werden sogar noch einmal hochsommerliche 27 Grad erreicht. Ab Mittwoch zeigt sich dann auch in der Mitte Deutschlands die Sonne seltener, und ab Donnerstag kommt der Herbst mit Regen und Sturm in alle Landesteile. „Am Samstag wird es sogar schwierig, 15 Grad zu erreichen“, meint Hoffmann.

Auch wenn der Oktober zunächst mit viel Sonne begann – ein Rekord war das noch nicht. Zwar lagen die Temperaturen am Samstag in vielen Orten über dem langjährigen Mittel, an den Traumherbst von 2006 reichten sie aber nicht heran. Damals waren Anfang Oktober im Oberrheingraben bei Freiburg teilweise Spitzenwerte von 28 Grad gemessen worden.

In ganz Deutschland nutzten Ausflügler das schöne Wetter am verlängerten Wochenende. Die Biergärten waren überfüllt. Die Münchner Wiesn erlebte noch am letzten Tag einen Besucheransturm. Gut besucht waren auch die Ausflugsziele im Harz und die Strände an Ost- und Nordsee. Weil aber jeder ins Freie wollte, standen vor allem im Süden Deutschlands Tausende von Menschen in kilometerlangen Staus. Tsp/dpa

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