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Grausame Tat: Baby aus Körper der Mutter gerissen

Ein Verbrechen, für das es kaum Worte gibt: In den USA hat eine Frau eine Hochschwangere erwürgt und ihr dann das Baby aus dem Leib geschnitten. Nun droht ihr die Todesstrafe.

Die Geschworenen eines Gerichts in Kansas City wiesen den Antrag auf Unzurechnungsfähigkeit der angeklagten Lisa Montgomery ab. Die Anwälte der 39-Jährigen hatten argumentiert, Montgomery habe die Tat in dem Glauben begangen, sie selbst sei schwanger und tue nichts Unrechtes. Die Angeklagte leide unter psychischen Störungen, weil sie als Kind brutal behandelt worden sei.

Die Staatsanwaltschaft hielt dem entgegen, Montgomery verdiene die Todesstrafe, weil sie die Tat wochenlang geplant und im Internet nach Anleitungen für einen Kaiserschnitt gesucht habe. Die Anklage will morgen offiziell für die Todesstrafe plädieren. Die Geschworenen müssen dann über das Schicksal der Angeklagten entscheiden.

Baby überlebte die Tat

Montgomery war einen Tag nach der Tat in ihrem Haus in Skidmore im US-Bundesstaat Missouri rund 250 Kilometer vom Tatort entfernt festgenommen worden. Das geraubte Baby, das die grausame Tat überlebte, hatte sie bei sich. Vor ihrem Geständnis erzählte sie der Polizei genau wie ihrem Mann, dass sie das Mädchen selbst zur Welt gebracht habe, nachdem während ihrer Einkäufe plötzlich die Wehen eingesetzt hätten.

Das Opfer der grausigen Tat war die 23-jährige Bobbie Jo Stinnett, die sich mit ihrem Ehemann auf ihr erstes Kind freute. Montgomery, bereits Mutter von zwei Jugendlichen, hatte sich unter dem Vorwand Zugang zu ihr verschafft, einen Hund aus der Zucht Stinnetts kaufen zu wollen. Am 16. Dezember 2004 erwürgte Montgomery die im achten Monat Schwangere und schnitt ihr anschließend den Bauch auf, um das Baby herauszureißen. Stinnett war dabei laut Autopsiebericht zeitweise noch bei Bewusstsein. Die Polizei fand Stinnetts Leiche blutüberströmt. Das heute dreijährige Mädchen lebt bei seinem Vater. (mit AFP)

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