zum Hauptinhalt
Greenpeace

© ddp

Greenpeace: Protest gegen Urwaldzerstörung auf dem Rhein

Seit Mittwochmorgen treibt ein brennender Baumstumpf aus dem Amazonas-Regenwald auf dem Rhein. Greenpeace demonstriert mit dieser Aktion gegen die Rodung der Urwälder.

Mit einem brennenden Baumstumpf als Mahnmal protestieren 30 Greenpeace-Aktivisten seit Mittwochmorgen auf dem Rhein in Bonn gegen die Brandrodung der letzten Urwälder. Der fünf Meter lange Baumstumpf aus dem Amazonas-Regenwald treibt auf einer Schwimmplattform am ehemaligen Bundestag vorbei, wie Greenpeace mitteilte. Dort wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Vormittag das Ministertreffen der 9. UN-Naturschutzkonferenz eröffnen.

"Urwaldschutz ist Klimaschutz"

Begleitet werde der in Flammen stehende Baum von sieben Schlauchbooten. Auf Transparenten ist der Satz "Urwaldschutz ist Klimaschutz" in sechs Sprachen zu lesen. Durch Abholzung und Brandrodung von Urwäldern entstehen laut Greenpeace rund 20 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Der brennende Baumstumpf stammt laut Greenpeace von einem illegal im Amazonas gefällten Urwaldriesen der Sorte "Angelim Vermelho". Diese Bäume können bis zu 50 Meter hoch werden. Der Stumpf sei von der Holzindustrie ungenutzt im Wald zurückgelassen worden.

122 Minister aus aller Welt

Zu der Tagung werden am Mittwoch 122 Minister aus aller Welt erwartet. Sie sollen bis Freitagabend die noch strittigen Fragen für das Abschlussdokument klären. Auch der Präsident der UN-Vollversammlung, Srgjan Kerim, hat sein Kommen angekündigt.

Ziel des Bonner Treffens ist die Schaffung weiterer Naturschutzgebiete. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, jährlich zwei Milliarden Euro für den Urwaldschutz bereit zu stellen. (mbo/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false