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London

© AFP

Großbritannien: Großbrand in London

Ein Großbrand auf dem Olympiagelände hat viele Londoner in Angst und Schrecken versetzt. Eine riesige Rauchwolke verdunkelte stundenlang den Himmel über der Hauptstadt und weckte Erinnerungen an den Terroranschlag vom Juli 2005.

Die Polizei schloss einen Terroranschlag rasch aus. Niemand wurde verletzt. "Zur Ursache des Feuers wird es eine umfangreiche Untersuchung geben", sagte der Chef der Londoner Olympia-Behörde, David Higgins. "Erste Anzeichen deuten eher auf einen Unfall hin als auf Brandstiftung."

Higgins lobte die "schnelle Reaktion der Feuerwehr und der Sicherheitskräfte". Das betroffene Gelände liegt am äußeren Rand des geplanten Sportparks für die Olympischen Spiele 2012. Die zunächst dunkle, später aber helle Rauchsäule stieg hunderte Meter in den Himmel auf. "Das war gewaltig, überall Rauch und gelbe Flammen", sagte eine Augenzeugin. Was abgesehen von dem Gebäude selbst brannte, war zunächst nicht ganz klar. In unbestätigten Medienberichten war von ausrangierten Reifen die Rede.

Regionaler Bahnverkehr behindert

Die Rauchwolke war bei kristallklarem Himmel vom Stadtzentrum aus sowie rund 30 Kilometer weit bis ins Londoner Umland zu sehen. Dennoch musste der Betrieb auf dem etwa sieben Kilometer entfernten innerstädtischen Flughafen London City nicht eingestellt werden. Allerdings sei wegen des Rauchs die Start- und Landerichtung geändert worden, sagte ein Airportsprecher. Jedoch wurden einige regionale Bahnverbindungen behindert.

Die Feuerwehr setzte 15 Löschzüge und mehr als 75 Brandbekämpfer ein, konnte die Flammen jedoch erst nach rund drei Stunden unter Kontrolle bringen. Das durch den Brand völlig zerstörte Lagerhaus in der Nachbarschaft von drei Busdepots der Londoner Verkehrsbetriebe sollte in den nächsten Wochen abgerissen werden. (mit dpa)

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