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Lady Diana

© dpa

Großbritannien: Richter sieht keine Beweise für Mord an Lady Di

Immer wieder behauptet der ägyptische Millionär Al Fayed, der britische Geheimdienst habe die Thronfolgerin und seinen Sohn 1997 umbringen lassen. Eine Verschwörungstheorie ohne jeden Beweis, meint der Oberste Gerichtshof in London.

Für einen Mord an der britischen Prinzessin Diana gibt es nach Überzeugung des zuständigen Untersuchungsrichters keinerlei Beweise. Behauptungen des ägyptischen Millionärs Mohammed al Fayed, wonach der Geheimdienst MI6 Diana im Sommer 1997 auf Betreiben des Ehemanns der Queen, Prinz Philip, umgebracht haben soll, entbehrten jeder Grundlage, sagte Richter Scott Baker nach einer sechs Monate währenden öffentlichen Anhörung.

Die von Al Fayed vorgetragene Verschwörungstheorie sei ganz offensichtlich falsch, erklärte Baker in seiner Zusammenfassung des Verfahrens vor dem Obersten Gerichtshof in London. Es sei nun an der Geschworenen-Jury, den Fall mehr als zehneinhalb Jahre nach dem Autounfall der Prinzessin in Paris aus juristischer Sicht ein für alle Mal abzuschließen. Baker erinnerte daran, dass auch Al Fayed unter Eid erklärt habe, er werde das Urteil akzeptieren.

Der Ägypter hatte die gerichtliche Anhörung mit der Behauptung erzwungen, er habe Beweise dafür, dass Diana und sein Sohn Dodi ermordet wurden. Seiner Ansicht nach wollte das Königshaus die Prinzessin und ihren Geliebten aus dem Weg räumen lassen, weil Diana von dem Muslim ein Kind erwartet haben soll. (ho/dpa)

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