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Panorama: Großer Wirbel um Seehofers Facebookparty SPD macht sich lustig –

Ärger um NPD-Besucher.

München - Wegen Seehofers Facebookparty hat SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher den bayerischen Ministerpräsidenten mit Spott überzogen. „Ein in die Jahre gekommener Polit-Senior macht plötzlich einen auf Facebook-Hippie“, sagte Rinderspacher in München. „Ich finde, Horst Seehofer – ohne ihm zu nahe treten zu wollen – passt besser zum Tanztee im Berliner Café Keese der 90er Jahre, mit der Senioren-Union, gesponsert von der Apotheken-Umschau, als ins P1-Stüberl.“ Seehofer und der Münchner Nobel-Diskothek P1 sei eines gemeinsam: Beide hätten die besten Zeiten hinter sich. Die Facebookparty sei eine „ziemlich künstliche, aufgesetzte Angelegenheit“.

Wirbel gab es um eine befürchtete Teilnahme von Rechtsextremisten. Der frühere NPD-Chef Udo Voigt hatte den Besuch von Gleichgesinnten angekündigt. Die CSU kündigte an, solchen Gästen den Zugang zur Party zu verweigern. Auf Seehofers Facebookseite stand ein Eintrag von Voigt vom vergangenen Samstag. Darin heißt es mit Blick auf die zu diesem Zeitpunkt geschlossene Gästeliste: „Gut, dass wir uns schon frühzeitig angemeldet haben!“

Der Facebookeintrag von Voigt habe vier Tage lang unkommentiert auf Seehofers Seite gestanden, kritisierte die SPD.

Rinderspacher kritisierte, offensichtlich wisse „die CSU nicht, worum es da geht“. Der für Seehofers Facebookseite zuständige Webmaster scheine „völlig überfordert zu sein“. Rinderspacher kündigte eine „parlamentarische Anfrage“ an. Die SPD wolle unter anderem wissen, wie viele Polizisten für den Schutz der Veranstaltung abgestellt wurden. Rinderspacher fügte hinzu: „Welche Kosten sind da auf den bayerischen Steuerzahler zugekommen?“ dpa/dapd

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