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Gutenberg-Gymnasium: Immer noch offene Fragen zum Erfurter Amoklauf

Auch drei Jahre nach dem Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium gibt der Tathergang noch immer Rätsel auf. Neben den 17 bekannten Todesopfern gab es offenbar noch eine 18. Leiche, die später verschwand.

Erfurt (26.08.2005, 16:10 Uhr) - Dem Tagesspiegel liegt das Protokoll der Aussage eines Rettungssanitäters vor, nach der damals neben den 17 bekannten Todesopfern noch eine 18. Leiche gefunden wurde, die später verschwand und deren Identität unklar ist. Dies bestätigen mehrere weitere Zeugen. Bei der Leiche soll es sich um eine in der Schule unbekannte Frau von etwa 25 Jahren handeln.

Damit wird die bisherige Annahme, der Amokläufer Robert Steinhäuser sei der einzige Täter gewesen, schwer erschüttert. Verstärkt wird diese Vermutung noch durch eine Reihe weiterer Unstimmkeiten und Versäumnisse bei den Ermittlungen, insbesondere bei der Untersuchung der Projektile. Die Gewalttat von Erfurt gilt als das größte Verbrechen an einer Schule in der Geschichte der Bundesrepublik.

Ausführlich berichtet der Tagesspiegel in seiner Samstagsausgabe.

(tso)

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