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H5N1-Virus: Vogelgrippe bei Hausgans nachgewiesen

Zum ersten Mal in diesem Jahr ist bei einem Nutztier der hoch ansteckende H5N1-Erreger nachgewiesen worden. Das Tier stammt aus einem Kleingeflügelbestand in Wickersdorf.

Erstmals seit mehr als einem Jahr ist in Deutschland die gefährliche Vogelgrippe wieder in einem Geflügelbestand ausgebrochen. Bei einer verendeten Gans im thüringischen Wickersdorf habe das Friedrich-Loeffler-Institut das Virus H5N1 nachgewiesen, teilte das Gesundheitsministerium von Thüringen mit. Der Bestand eines privaten Geflügelhalters von vier Gänsen und fünf Enten war bereits vorsorglich getötet worden. Außerdem gilt eine Sperrzone um das Dorf.

Unterdessen hat sich die Vogelgrippe am Stausee Kelbra in Sachsen- Anhalt an der Grenze zu Thüringen stark ausgeweitet. Das Virus H5N1 wurde nach Auskunft des Landesamtes Verbraucherschutz in Stendal inzwischen bei 153 toten Wildvögeln nachgewiesen.

Bislang ist das Virus H5N1 in Deutschland erst in einem Geflügelhof aufgetreten und zwar am 5. April 2006 in der Gänsezucht Wermsdorf Eskildsen östlich von Leipzig. In diesem Jahr wurden in der EU bereits drei Ausbrüche der Vogelgrippe in Geflügelbeständen gemeldet und zwar in Ungarn, Tschechien und Großbritannien. (mit dpa)

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