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Chapman

© dpa

Haftstrafe: Lennon-Mörder bleibt weiter hinter Gittern

Der Mörder von John Lennon, Mark Chapman, bleibt weiter hinter Gittern. Trotz guter Führung lehnte das Gericht in New York den Antrag auf Haftentlassung ab. Die Freilassung Chapmans sei nicht im Interesse der Allgemeinheit.

Mark Chapman (53), der Mörder von Beatle John Lennon, bleibt auch 28 Jahre nach der Tat weiter hinter Gittern. Ein Gericht in New York lehnte am Dienstag den fünften Antrag Chapmans auf Haftentlassung ab. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, bescheinigten die Richter dem Gefangenen zwar gute Führung. Seine Freilassung sei jedoch nicht im Interesse der Allgemeinheit, hieß es. Lennon-Witwe Yoko Ono hatte zuvor erneut an die Justiz appelliert, Chapmans Antrag nicht zu folgen. "Es gibt so viele Leute, die ihn nicht mögen. Es ist sicherer für ihn, im Gefängnis zu bleiben", sagte sie nach Angaben der "New York Post".

Der geistig verwirrte Mann hatte den Musiker 1980 vor seinem Haus in New York erschossen. Obwohl ihm zahlreiche Gutachten eine Psychose attestierten, erklärte Chapman sich selbst des Mordes schuldig und wurde zu einer Freiheitsstrafe von mindestens 20 Jahren verurteilt. Seit dem Jahr 2000 kann er alle zwei Jahre um Entlassung bitten. Yoko Ono hat sich der Forderung aber immer widersetzt. Gewalt bedinge Gewalt, sagte sie einmal. (ae/dpa)

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