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Hamburg-Dammtor: Verdächtiger Koffer an Bahnhof gesprengt

Ein verdächtiger Koffer am Hamburger Dammtorbahnhof hat am Abend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Koffer wurde von Spezialisten mit einer Wasserstrahlkanone aufgesprengt.

Hamburg - Einsatzkräfte hatten zuvor den Bahnhof und das umliegende Gelände weiträumig abgesperrt. Unmittelbar nach dem Fund trafen auch Sprengstoffspezialisten ein. Nach einer ersten Untersuchung sprengten sie das herrenlose Gepäckstück mit einer Wasserstrahlkanone auf.

Der Inhalt des Koffers habe sich jedoch als harmlos herausgestellt, sagte ein Polizeisprecher. Das Gepäckstück habe einen Laptop und persönliche Gegenstände enthalten. Die Polizei gehe anhand der Umstände davon aus, dass der Koffer von seinem Besitzer versehentlich stehen gelassen und vergessen worden sei.

Das herrenlose Gepäckstück befand sich an einem Taxistand auf der Rückseite des Bahnhofs. Nach Polizeiangaben hatten Zeugen beobachtet, wie sich gegen 16.15 Uhr ein bislang Unbekannter dem Taxistand genähert und den Koffer abgestellt hatte. Danach sei der Mann weggegangen. Die Beobachter hatten daraufhin die Polizei alarmiert. Aus Sicherheitsgründen wurde der gesamte S-, U- und Fernbahnverkehr im Bereich des Dammtorbahnhofs für etwa zwei Stunden unterbrochen.

Ein Sprecher im Lagezentrum der Hamburger Polizei lobte die Umsicht der Zeugen, die vor allem auch vor dem Hintergrund der Sprengstofffunde in Zügen bei Dortmund und Koblenz vorbildlich reagiert hätten. Der Laptop im Hamburger Koffer sei nach der Sprengung allerdings nur noch Schrott. (tso/ddp)

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