zum Hauptinhalt
Bei dem Brand im Stadtteil Eimsbüttel kamen am Mittwochabend eine 33-jährige Mutter sowie ihre beiden sechs und sieben Jahre alten Jungen ums Leben. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände seit Jahren.

© dpa

Hamburg: Zwei Jungen und ihre Mutter sterben bei einem Wohnhaus-Brand

Bei einem Feuer im Stadtteil Eimsbüttel kamen am Mittwochabend eine 33-jährige Mutter sowie ihre beiden sechs und sieben Jahre alten Jungen ums Leben. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände seit Jahren.

Bei einem Brand in einem Wohnhaus im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel sind eine Mutter sowie ihre beiden sechs und sieben Jahre alten Kinder ums Leben gekommen. 26 der etwa 30 Bewohner des Hauses wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände seit Jahren. Die meisten Bewohner konnten am Mittwoch schnell gerettet werden, aber als sich die Feuerwehrleute bis zum Dachgeschoss vorgekämpft hatten, fanden sie nur noch die drei leblosen Körper vor, wie Feuerwehrsprecher Martin Schneider sagte. Die Frau und die Kinder versuchten wohl, durch das verrauchte Treppenhaus zu fliehen. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte ein technischer Defekt in einem Stromkasten im Erdgeschoss den Brand ausgelöst haben. Das Feuer selbst war offenbar nicht so groß, schlimmer war die starke Rauchentwicklung, unter anderem durch verschmorte Kabel.
Das Feuer habe enorm viel Rauch produziert, sagte Schneider. „Der heiße Rauch ist nach oben gestiegen wie in einem Kamin, und oben hat sich die Hitze gestaut.“ Es gebe dort massive Verbrennungen, obwohl da kein Feuer gewesen sei. Der Rauch habe letztlich zum Tode der 33 Jahre alten Frau und ihrer beiden Jungen geführt, sagte Schneider. Nach Angaben der Feuerwehr begann der Einsatz kurz nach 20.00 Uhr. Als die ersten Einsatzkräfte in die Straße einbogen, hörten sie etwa 20 Bewohner an den Fenstern in allen Geschossen schreien. Die Einsatzkräfte hätten sofort Verstärkung angefordert und mit der Rettung begonnen, sagte Schneider. Etwa zwölf bis 15 Bewohner seien über Drehleitern gerettet worden, andere über tragbare Leitern und weitere mit Schutzhauben über das Treppenhaus. „Wir haben uns hier von Geschoss zu Geschoss durchgekämpft“, sagte Schneider. (dpa)

Zur Startseite