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Die meisten Verletzten bei der Massenpanik bei der DSDS-Autogrammstunde in Oberhausen waren Mädchen.

© dapd

Update

Hauptsächlich Mädchen verletzt: Massenpanik bei DSDS-Autogrammstunde - mehr als 60 Verletzte

Mehr als 60 junge Menschen sind am Sonntag bei einer Massenpanik während einer Autogrammstunde der „DSDS“-Stars in Oberhausen verletzt worden.

Im Gedränge bei einer Autogrammstunde der Kandidaten aus der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ („DSDS“) sind am Sonntagnachmittag in Oberhausen zahlreiche junge Fans verletzt worden. Die Polizei sprach am Abend von etwa 60 Verletzten im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, hauptsächlich Mädchen. 24 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, in Lebensgefahr schwebe niemand. Zunächst war von mindestens 80 Verletzten die Rede gewesen.

Die Veranstalter hatte mit rund 4.000 Besuchern im Einkaufszentrum „CentrO“ gerechnet, gekommen waren dann aber mindestens 15.000, wie ein Polizeisprecher sagte. Deswegen habe man sich entschlossen, die Veranstaltung abzubrechen.

Im Gedränge erlitten die Fans laut Polizei vor allem Prellungen und Quetschungen. In drei Fällen besteht der Verdacht auf Knochenbrüche. Außerdem gab es mehrere Kreislaufzusammenbrüche. Ein Polizeisprecher dementierte zudem Medienberichte, wonach es bei Abbruch der Veranstaltung Übergriffe auf die Polizei gegeben habe.

RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer erklärte, mit einem so großen Andrang bei der Autogrammstunde habe niemand rechnen können. „Das tut uns sehr leid. Wir überlegen, wie wir die Fans trösten können“, sagte sie. Alle der sechs verbliebenen Kandidaten aus der Show seien in Oberhausen gewesen. Von ihnen sei niemand zu Schaden gekommen.

Augenzeugen berichteten von chaotischen Zuständen während der Autogrammstunde. Es seien lediglich 25 Sicherheitskräfte anwesend gewesen. Die ersten Rettungswagen seien erst rund eine Stunde nach dem Gedränge eingetroffen.

Im vergangenen Sommer hatte es bei der Loveparade in Oberhausens Nachbarstadt Duisburg eine Massenpanik gegeben. Dabei waren 21 Menschen ums Leben gekommen. (dpa)

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