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Panorama: Heftiges Erdbeben erschüttert Sumatra

Zwei Wochen nach dem starken Erdbeben vor Sumatra mit mehr als 600 Toten hat ein neuer Erdstoß nahe der indonesischen Insel tausende Menschen in Panik versetzt. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,7 lag nur rund 100 Kilometer südwestlich der Küstenstadt Padang im Meer.

Jakarta (10.04.2005, 16:36 Uhr) - Dies teilte das Amt für Meteorologie und Geophysik in Jakarta mit. Berichte über Opfer oder Schäden lagen aber zunächst nicht vor.

In Padang und anderen Orten entlang der Westküste hätten sich zahlreiche Menschen aus Furcht vor einer Flutwelle in höher gelegene Gebiete geflüchtet, hieß es. Das Beben war selbst im rund 600 Kilometer entfernten Singapur zu spüren. Dort berichteten Bewohner von oberen Etagen in Hochhäusern, dass die Gebäude geschwankt hätten.

Vor zwei Wochen hatte ein Beben der Stärke 8,7 ebenfalls vor der Westküste Sumatras vor allem die Insel Nias verwüstet und mehr als 640 Menschen in den Tod gerissen. Infolge eines schweren Seebebens der Stärke 9,0 und einer nachfolgende Flutwelle waren am 26. Dezember im Norden der indonesischen Insel mehr als 170 000 Menschen getötet worden oder galten zunächst noch als vermisst. Indonesien hatte unlängst die Zahl der Vermissten deutlich nach unten korrigiert, da tausende von ihnen inzwischen wieder aufgetaucht seien.

Sumatra wurde seit dem Seebeben von hunderten, schwächeren Nachbeben heimgesucht. Sie entstehen im so genannten Sunda-Bogen, wo die Erdplatte des Indischen Ozeans und die Australische Platte direkt aufeinander treffen und die Erde immer wieder erzittern lassen. (tso) (tso)

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