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Heinz Sielmann: Tierfilmer für Generationen

Familienangehörige, Weggefährten und Freunde haben im niedersächsischen Duderstadt Abschied von dem verstorbenen Tierfilmer und Naturschützer Heinz Sielmann genommen.

Duderstadt - Zu der bewegenden Trauerfeier in der St.-Servatius-Kirche hatten sich mehr als 300 Menschen eingefunden. In einer Traueransprache würdigte der frühere Bundesumweltminister und ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Klaus Töpfer, Sielmann als einen Menschen, der sich nicht mit den Roten Listen, "den Absterbeordnungen einer weggeworfenen Natur" habe abfinden wollen.

Der Regisseur und Kameramann habe mit 152 Folgen der ARD-Sendereihe "Expeditionen ins Tierreich" mehr als eine Generation für Natur und Naturschutz begeistert. Mit der 1994 gegründeten Heinz-Sielmann-Stiftung habe er zugleich mit seiner Ehefrau Inge dafür gesorgt, "dass der Samen seines Lebenswerks auch in Zukunft aufgehe und Früchte" trage, sagte Töpfer.

Die Stiftung, die ihren Sitz auf Gut Herbigshagen bei Duderstadt hat, sichert durch Ankauf oder Pacht großer zusammenhängender Gebiete den Erhalt wertvoller Biotope. Heinz Sielmann war am 6. Oktober im Alter von 89 Jahren in München gestorben. Dem vielfach ausgezeichneten Naturschützer waren seit den 50er Jahren in zahllosen Kino- und Fernsehfilmen viele sensationelle Aufnahmen heimischer und exotischer Tierwelten gelungen. (tso/ddp)

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