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Miley Cyrus

© ddp

"High School Musical 3": Der große Ausbruch

Disney feiert mit dem Teenie-Trend Megaerfolge – "High School Musical 3" schafft auf Anhieb Platz eins.

Es ist ein wahrer Sensationserfolg, den Disney da einfährt. Die Teenie-Komödie „High School Musical 3: Senior Year“ hat auf Anhieb die deutschen und die amerikanischen Kinocharts erobert. In Deutschland wurden am ersten Wochenende 776 000 Kinobesucher gezählt. So eine Zahl schafft so schnell kein anderer Film, James Bond vielleicht.

Mit Wochenendeinnahmen in Höhe von 42 Millionen Dollar wurde das Disney-Filmmusical über die Liebschaften und Sorgen von Highschool-Abgängern spielend auch zum Kassenschlager Nummer eins in den USA. Mit seinem Millionendebüt hat „High School Musical 3“ die Erwartungen Hollywoods weit übertroffen. Nach zwei erfolgreichen TV-Filmen mit den umschwärmten Teenie-Stars Vanessa Hudgens und Zac Efron wagte Disney erstmals den Sprung auf die große Leinwand und wurde prompt mit dem erfolgreichsten Musical-Debüt aller Zeiten belohnt. Zum Vergleich: Das Abba-Musical „Mamma Mia!“ spielte an seinem Eröffnungswochenende in den USA knapp 28 Millionen Dollar ein.

In der Teenager-Komödie erleben die Highschool-Absolventen Troy (Zac Efron) und Gabriella (Vanessa Hudgens) das erste Mal, was es bedeutet, bald getrennte Wege zu gehen. Denn die beiden wollen an unterschiedlichen Universitäten studieren. Doch bevor sie ihr Studium aufnehmen, führen sie gemeinsam mit Freunden ein neues Musical auf.

In Großbritannien, wo der Film ebenfals auf Anhieb Platz eins schaffte, ist ein bestimmtes Kleid, das Vanessa Hudgens in dem Film trägt, ausverkauft. Das Kleid kostet umgerechnet 20 Euro und ist nur in Kindergrößen für Vier- bis Zwölfjährige zu haben.

Viele Erwachsene rümpfen bei neuen Teenie-Trends gerne die Nase. Die Kultur- und Filmkritik hat den Film im besten Fall ignoriert und in den anderen Fällen gemäkelt, dass in dem Film wichtige Themen wie Sex, Drogen und Probleme fehlen, alles Themen, für die sich Erwachsene eben so interessieren.

Disney ist mit dem neuen Trend auf eine Goldader gestoßen. Der zweite Kassenknaller ist die TV-Serie „Hannah Montana“ und der Erfolg von Sängerin Miley Cyrus und den Jonas Brothers.

Miley Cyrus wurde am Montagabend vor dem Goya in Berlin von Hunderten kreischender Mädchen empfangen. Mit ihren Konzerten und ihrem neuen Album „Breakout“ will sie jetzt Deutschland erobern. Dazu gehören natürlich auch gestreute Gerüchte und Dementis.

Letztes Beispiel: Miley Cyrus dementierte in Berlin das Gerücht, wonach sie mit dem Unterwäschemodel Justin Gaston zusammenwohne. „Nein, er ist ein wirklich guter Freund“, antwortete sie auf eine entsprechende Frage. Sie wolle, dass das so bleibe. Medienberichten zufolge ist der 20-Jährige zu der Familie der fünf Jahre jüngeren Sängerin und Schauspielerin gezogen. Fans spekulierten über eine Beziehung zwischen den beiden.

In den USA gab es kürzlich Aufregung, weil Cyrus sich mit nacktem Rücken von Annie Leibovitz fotografieren ließ. Sie entschuldigte sich für den Ausrutscher, weil sich Eltern vieler Fans über dieses Foto beschwert hatten, das nicht in das Jungfrau-Image passt. Vielleicht steht sie vor dem „Ausbruch“, wie sie ihn mit ihrem Album „Breakout“ andeuten will.

In der vergangenen Woche veröffentlichte das Gewis-Institut eine Umfrage, nach der deutsche Kinder und Jugendliche ihre Geheimnisse am ehesten mit Michael Ballack teilen würden. Miley Cyrus steht schon auf Platz vier, vor ihr liegen nur noch Bill Kaulitz von Tokio Hotel und Rapper Sido. os/dpa/ddp

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