zum Hauptinhalt
arktis polarforscher

© AFP

Hilferuf: Britische Polarforscher stecken in Eiseskälte an der Arktis fest

Einen verzweifelten Hilferuf haben drei britische Forscher gesendet, die mit Skiern zum Nordpol gelangen wollten und nun bei Sturm und Eiseskälte festsitzen. Ihre Nahrungsvorräte reichen offenbar gerade mal noch für einen Tag.

"Wir sind völlig ausgehungert, unsere Schlafsäcke sind voller Eis, und wir frieren immer mehr", erklärte der Brite Pen Hadow nach Angaben der Londoner Zentrale seiner Mission "Catlin Arctic Survey" am Dienstag. Die Gruppe besaß demnach nur noch Nahrungsvorräte für einen Tag. Das Unterstützer-Team hoffte auf eine Wetterbesserung, um ein Flugzeug mit Nothilfe losschicken zu können. "Uns kann nur noch der Wettergott helfen", sagte Hadow. "Es geht um das blanke Überleben."

Hadow und seine Kollegen Martin Hartley und Ann Daniels waren am 28. Februar von einem Flugzeug im Packeis im Norden Kanadas abgesetzt worden. Sie wollten innerhalb von 85 Tagen auf Skiern zum Nordpol gelangen, auf ihrer Expedition wollten sie Daten über das Abschmelzen des Polareises sammeln. Bei Temperaturen von konstant unter minus 40 Grad Celsius kamen die Forscher jedoch kaum voran, einer von ihnen erlitt Erfrierungen am linken Fuß. Ein Flugzeug, das der Gruppe Vorräte bringen sollte, musste wegen starker Stürme schon drei Mal auf halber Strecke umkehren. (imo/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false