zum Hauptinhalt

Panorama: "Hilfloses Kind": Falsche Hilferufe per Telefon

Die Anrufe eines angeblich hilflosen kleinen Mädchens bei einer Apotheke in Bad Saulgau (Baden-Württemberg) sind von einer 14 Jahre alten Schülerin vorgetäuscht worden. Nach Angaben der Polizei kamen die Ermittler per Anrufrückverfolgung auf die Spur der Jugendlichen.

Die Anrufe eines angeblich hilflosen kleinen Mädchens bei einer Apotheke in Bad Saulgau (Baden-Württemberg) sind von einer 14 Jahre alten Schülerin vorgetäuscht worden. Nach Angaben der Polizei kamen die Ermittler per Anrufrückverfolgung auf die Spur der Jugendlichen. Sie hatte seit dem 4. Dezember mehrmals bei der Apotheke angerufen und sich als vier Jahre alte "Christine" ausgegeben und nach ihrer Mutter gefragt.

Bei diesen vier bis fünf Anrufen fragte sie nach ihrer Mutter. Als die Beschäftigten der Apotheke ihr nicht weiterhelfen konnten, fing das Kind zu weinen an. Bei ihrem letzten Anruf am 21. Dezember sagte das Mädchen, die Mutter habe die Wohnung verlassen und gesagt, sie werde erst wieder kommen, wenn das Kind "die Engelein geholt" hätten. Seitdem sei sie alleine in der Wohnung und ernähre sich von Joghurt und anderem aus dem Kühlschrank.

Die Motive der Schülerin aus dem Kreis Sigmaringen sind nach Angaben der Polizei noch unklar. Nähere Angaben zu ihrer Person wurden zunächst nicht gemacht. Die Staatsanwaltschaft prüfe nun, ob eine Straftat vorliege, hieß es. Der Fall hatte in der Region für beträchtliche Aufregung gesorgt. Die Polizei rief mehrmals die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach dem "hilflosen Kind" auf.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false